Karl Wollenberg
Karl Wollenberg (* 30. April 1903 in Groß Bartelsee bei Bromberg; † 25. April 1958 in Essen[1]) war ein deutscher Politiker (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei).
Leben und Wirken
BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule bis zur Oberklasse beteiligte Karl Wollenberg sich ab 1919 am Grenzschutz Ost. Später gehörte er dem Reichswehrschützen-Regiment 83 an. Später verdiente er seinen Lebensunterhalt in verschiedenen Betrieben. 1923 bestand er die staatliche Prüfung als Heizer, um anschließend als Lagerarbeiter zu arbeiten. In den Jahren 1931 bis 1933 war Wollenberg erwerbslos. Anschließend war er vier Jahre lang als stellvertretender Leiter des Organisationsamtes der Deutschen Arbeitsfront tätig.
1933 wurde Wollenberg zum Stadt- und Bezirksverordneten in Berlin gewählt. Am 1. Januar 1936 wurde er Bezirksstadtrat in Berlin-Wedding. In Berlin übernahm er ab 1. Januar 1938 Aufgaben als NSDAP-Kreisleiter.
Von April 1938 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Wollenberg als Abgeordneter für den Wahlkreis 3 (Berlin Ost) im nationalsozialistischen Reichstag. Ab Anfang März 1941 war er Reichswirtschaftsrichter am Reichswirtschaftsgericht.
Literatur
Bearbeiten- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Bearbeiten- Karl Wollenberg in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Anja Stanciu: "Alte Kämpfer" der NSDAP. Eine Berliner Funktionselite 1926-1949. Böhlau Verlag, Köln, et al. 2018, ISBN 978-3-412-50367-3, S. 473.
Personendaten | |
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NAME | Wollenberg, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 30. April 1903 |
GEBURTSORT | Groß Bartelsee bei Bromberg |
STERBEDATUM | 25. April 1958 |
STERBEORT | Essen |