Karl von Bredow-Buchow-Carpzow

preußischer Politiker

Karl von Bredow-Buchow-Carpzow (* 13. April 1832 in Ihlow im Kreis Oberbarnim; † 13. November 1904 in Buchow-Karpzow) war ein preußischer Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses und Domherr zu Brandenburg.

Familiäres Umfeld

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Karl von Bredow war Angehöriger der weitverbreiteten mittelmärkischen Uradelsfamilie von Bredow, die ihren Stammsitz Bredow im Havelland hatte und 1251 erstmals urkundlich in Erscheinung trat.[1] Er selbst entstammte dem Hause Ihlow der Linie Kremmen seiner Familie.[2]

Karl von Bredow-Buchow-Carpzow war wie sein Vater Schüler auf der Brandenburger Ritterakademie.[3] Seine Schulzeit beendete er auf dem Pädagogium zu Halle an der Saale. Dann trat zunächst als Offiziersanwärter in das preußische Heer ein. Er nahm nach Erlangung des Dienstgrades eines Majors seinen Abschied, um sich fortan der Verwaltung und Bewirtschaftung seines Gutes Buchow-Carpzow zu widmen. Da er politisch interessiert war, ließ er sich von seiner Familie, die seit dem 7. Juli 1855[4] das Präsentationsrecht zum Preußischen Herrenhaus besaß, als Vertreter seiner Familie für den vakanten, seiner Familie zustehenden Sitz im Herrenhaus vorschlagen. Diesen Sitz hatte er bis zu seinem Tode inne.[2]

Karl von Bredow war zweimal mit einer von Bredow verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe mit Thusnelda von Bredow-Landin (1845–1908) gingen ein Sohn und drei Tochter hervor. Aus der ersten Ehe mit Sophie von Bredow-Senzke (1836–1867) stammen die Töchter Adelheid, Margarete und Karla.[5]

Von 1893 bis 1904 war Karl von Bredow Domherr des Hochstiftes zu Brandenburg und Kurator der Ritterakademie Brandenburg. Er war in diesen Funktionen Nachfolger des Karl Graf von Bredow-Friesack (1822–1893) und des Politikers Hans von Rochow-Plessow. Durch seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt Bredow eine hohe Jahrespräbende von 7310,18 Mark.[6]

Sein Rittergut Buchow-Carpzow hatte um 1900 eine Größe von 767 ha.[7]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Teil 1, Band XI., G. Reimer, Berlin 1856, S. 4. Arnoldus de Bredow, in: III. Die Markgrafen Johann und Otto vereignen dem Kloster zu Spandow eine durch den Probst desselben Friedrich von Kare erworbene Mühle auf der Panke beim Dorfe Wedding, am 22. Mai 1251. digitale-sammlungen.de
  2. a b Genealogisches Handbuch des Adels. Band A (Uradel), Band XVI. C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1981, S. 167.
  3. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. Hrsg.: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. Albert v. Bredow-Zögling RA 851, Karl v. Bredow-Zögling RA 1098. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 171–231 (staatsbibliothek-berlin.de).
  4. Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band II. C. A. Starke Verlag, Limburg 1974, S. 85.
  5. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. In: Gesamtreihe „des Gotha“ bis 1942. 6. Auflage. Justus Perthes, Gotha 1905, S. 167–168 (uni-duesseldorf.de).
  6. Johann-Matthias Graf v. der Schulenburg: Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a.H. mit herausragenden Leistungen im Beruf. Nachfolgeband der Zöglingsverzeichnisse von 1913, 1929, 1971. ZIPS Werbeagentur, Berlin 2009, DNB 99543896X, S. 18–19.
  7. Paul Ellerholz, E. Kirstein, Traug. Müller, W. Gerland, Georg Volger: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche, I., Das Königreich Preussen, I. Lieferung, Provinz Brandenburg. 1896, Nach amtlichen und authentischen Quellen bearbeitet. 3. Auflage. R. Stricker, Nicolaische Verlags-Buchhandlung, Berlin 1896, S. 184–185 (digi-hub.de).