Karl von Schlieffen
Karl Otto Graf von Schlieffen (* 14. Mai 1860 in Voßfeld in Mecklenburg; † 3. Januar 1946 im Kloster Malchow war ein mecklenburgischer Rittergutsbesitzer[1] und Hofbeamter.[2])
Leben
BearbeitenKarl von Schlieffen war Sohn des Fideikommissbesitzers auf Schwandt und Voßfeld(e) (beides heute Ortsteile von Rosenow) Otto Graf von Schlieffen und der Anna geb. von Voß. Zuerst besuchte er das Gymnasiums Neustrelitz, dann von 1877 bis 1879 war er auf dem Alumnat der Ritterakademie Brandenburg. Nach dem Schulbesuch des Katharineums zu Lübeck, das er Ostern 1880 mit dem Abitur abschloss,[3] studierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. 1881 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[4]
Nach dem Referendarexamen wurde er Fideikommissbesitzer auf Schwandt und wurde 1885 mit Voßfeld belehnt.[5] Er war Reserveleutnant im Kürassier-Regiment 2 sowie großherzoglicher mecklenburg-schwerinscher Kammerherr. Seine Ehe mit Elisabeth von Oertzen-Kittendorf blieb kinderlos. Das Ehepaar adoptierte 1927 den Neffen und späteren Major Karl-Wilhelm Graf Schlieffen (1888–1945). Dessen Nachfahren leben in Westfalen.[6]
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Selbstverlag, Düsseldorf 1902, S. 201–202.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928, Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 197. (Digitalisat)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser. 1916. In: „Der Gotha“ – Hofkalender. 89. Auflage. Schlieffen. Justus Perthes, Gotha November 1915, S. 850–853 (Digitalisat).
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach, Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever, Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961, 9 (Corps), 647 (ld. Nr. dort).
- ↑ Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. (Beilage zum Schulprogramm 1907, Nr. 817) urn:nbn:de:hbz:061:1-305545
- ↑ Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München GmbH, Starnberg 1910, 19, 552.
- ↑ Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Vereins der ehemaligen der Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnats- und Zöglingsverzeichnis RA BBG I von IV. Band I, 1399. Graf von Schlieffen, Karl-Otto. Selbstverlag. Buchdruckerei P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 318 (staatsbibliothek-berlin.de).
- ↑ Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Klaus Frhr. v. Andrian-Werburg, Elisabeth Bender, Wilhelm v. Blaschek, Eleonore v. La Chevallerie: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser / B (Briefadel nach 1400 nobilitiert). 1965. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA, von 1951 bis 2014; Nachfolgeschaft in GGH. Band III, Nr. 35. C. A. Starke, 1965, ISSN 0435-2408, DNB 451802675, S. 292–293.
Personendaten | |
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NAME | Schlieffen, Karl von |
ALTERNATIVNAMEN | Schlieffen, Karl Otto Graf von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer und Politiker |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1860 |
GEBURTSORT | Voßfeld |
STERBEDATUM | 3. Januar 1946 |
STERBEORT | Kloster Malchow |