Karschnatz

Ausdruck aus der luxemburgischen Sprache

Karschnatz ist ein Ausdruck aus der luxemburgischen Sprache mit zwei Bedeutungen, die beide mit der Ernte von Feldfrüchten, im konkreten vor allem mit der Kornernte, zusammenhängen.

Szene der Falknerei im Vordergrund, im Hintergrund sind die landwirtschaftliche Arbeit im August zu sehen. Entstanden zwischen 1412 und 1416 durch die Brüder von Limburg

Monatsbezeichnung

Bearbeiten

Karschnatz ist der Ausdruck für den achten Monat im Jahreslauf (Allgemein: August) in der luxemburgischen Sprache, der heute noch verwendet wird,[1] jedoch nicht mehr sehr häufig. Die Bedeutung ist im Sinne von „Zeit der Getreideernte“, „Erntemonat“ zu verstehen.[2]

Volkstanz

Bearbeiten

Karschnatz ist auch die Bezeichnung für einen früher gebräuchlichen Volkstanz in Luxemburg.[3] Der Tanz soll dargestellt haben, wie das Getreide ausgesät, das Korn geschnitten und die Kornähren gebunden wurden.[4]

Bearbeiten
Wiktionary: Karschnatz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kompetenz-Wirrwarr, Der Karschnatz ist in vollem Gang, Luxemburger Wort, 3. August 2017 oder Karschnatz 2016 (Memento des Originals vom 5. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gouvernement.lu, Webseite: gouvernement.lu, 30. August 2016.
  2. Infolux, Webseite des Instituts für die luxemburgische Sprache.
  3. Das Wiederaufleben luxemburgischer Volkstänze (Memento des Originals vom 1. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laronde.lu und Folkloretänze in Luxemburg.
  4. Lëtzebuerger Folklor: "Mat dem Danz 'Karschnatz' weise mir dem Bauer séng Arbëcht dobaussen op der Gewan. Dësen Danz stellt duer, wéi d'Kären ausgeséit gin, d'Fruucht geméit gët an d'Gaarwen gebonnen gin".