Kaspar von Buchwaldt

holsteinischer Rittergutsbesitzer und dänischer Verwaltungs- und Hofbeamter

Kaspar von Buchwaldt (* 18. Januar 1797 in Kiel; † 29. Oktober 1875 in Pronstorf) war ein holsteinischer Rittergutsbesitzer und dänischer Verwaltungs- und Hofbeamter.

 
Das Herrenhaus auf Pronstorf um 1900
 
1870 errichtetes Mausoleum an der Vizelinkirche von Pronstorf mit dem Wappen der Buchwaldts

Kaspar von Buchwaldt war Sohn[1] des Gutsbesitzers Friedrich Christian von Buchwaldt. Er besuchte das Katharineum zu Lübeck bis Michaelis 1815[2] und studierte danach an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1819 wurde er Mitglied des Corps Holsatia Heidelberg.[3] Nach dem Studium kehrte er in seine holsteinische Heimat zurück und wurde Besitzer von Gut Pronstorf. Er war königlich dänischer Kammerherr und Landrat sowie Mitglied der Holsteinischen Ständeversammlung für die adligen Güter. 1852 war er Vizepräsident der Regierung für Schleswig-Holstein. 1854 wurde er Mitglied im Dänischen Reichsrat. Im Reichsrat war er einer der vier vom König ernannten Mitglieder für das Herzogtum Holstein.[4]

Seine einzige Tochter Adelheid Luise heiratete Otto Reichsgraf Rantzau-Breitenburg, womit nach dem Tode Kaspar von Buchwaldts Pronstorf auf die Familie Rantzau überging.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. Sechster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1904-11-05, S. 180–186. Digitalisat d. Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  2. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. (Digitalisat), Nr. 54
  3. Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 116 (Corps), 58. (lfd. Nr. dort).
  4. Liste der ernannten Mitglieder des Reichsrats; in: Gesetz- und Ministerialblatt für die Herzogthümer Holstein und Lauenburg: 1854, S. 527 f., Digitalisat