Kataklase

Gesteinsform nach Einwirkung sehr hoher Kräfte

Die Kataklase (älteres Griechisch κατάκλασις, katáklasis, „das Zerbrechen“, „der Bruch“) ist ein Fachbegriff aus der Geologie.

Er bezeichnet durch tektonische Einwirkung entstandene Zerreibungs- und Zerbrechungsstrukturen von einzelnen Mineralien in einem Gestein[1]. Kataklase tritt in Umfeld von Verwerfungen auf. Nach Größe der Fragmente unterscheidet man Störungs- oder Verwerfungsbrekzien (Makrobereich) und Mikrobrekzien (Mikrobereich). Gesteine mit kataklastischem Gefüge nennt man Kataklasite[2].

Das durch Kataklase entstehende Muster heißt kataklastisches Muster (englisch: cataclastic fabric). Erfolgt das Zerbrechen vor der endgültigen Erstarrung eines Magmas, bezeichnet man dies als Protoklase[3].

Einzelnachweise

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  1. Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1998, S. 110.
  2. http://www.geodz.com/deu/d/Kataklase
  3. Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1998, S. 171.