Katalyn Hühnerfeld

deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Sprecherin

Katalyn Hühnerfeld (* 1975 in Bremen als Katalyn Bohn)[1] ist eine deutsche Kabarettistin, Schauspielerin und Sprecherin.

Der kleine Hurz, 2017
Katalyn Bohn, Preisverleihung „Der kleine Hurz“, Recklinghäuser Nachwuchs-Kabarett-Preis 2017

Katalyn Hühnerfeld ist in Niedersachsen aufgewachsen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Söhnen in Armsheim.

Ausbildung

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Nach dem Abitur begann sie 1997 eine Ausbildung zur Pantomimin an der „Etage“, Schule für die darstellenden und bildenden Künste in Berlin. 1999 wechselte sie von dort zur Folkwang Universität der Künste in Essen, wo sie ein Pantomime-Studium absolvierte. Für ihr Solo-Abschlussprogramm erhielt sie 2004 den Folkwang-Preis.[2]

Beruflicher Werdegang

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Von 2004 bis 2009 war sie festes Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.[3] Von 2009 bis 2014 hatte sie Gast-Engagements am Alten Schauspielhaus Stuttgart,[4] Landestheater Tübingen[5] und in mehreren Produktionen der Konzertdirektion Landgraf.

Film und Fernsehen

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Seit 2006 wirkte sie in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, wie dem ARD-Drama Der letzte schöne Tag (2011)[6], dem ARD-Mittwochsfilm Über den Tag hinaus[7] (2014), dem Stuttgarter Tatort Der Inder[8] (2015), dem ARD-Spielfilm Ich war eine glückliche Frau[9] (2017) und dem Kinofilm Ostwind – Aufbruch nach Ora (2017)[10]. 2012 übernahm sie die weibliche Hauptrolle in dem Kinofilm Trugschluss.[11] Von 2008 bis 2017 hatte sie diverse kleine Rollen in den Serien Ein Fall für zwei, Taunuskrimi sowie Der Staatsanwalt.[10] Von 2016 bis 2018 war sie festes Mitglied der Kinder- und Jugend-Sitcom Leider lustig auf KiKA.[10] 2019 war sie in der Impro Sitcom Hotel Verschmitzt mit Ralf Schmitz auf RTL als Ensemblemitglied dabei. 2021 ist sie im Frankfurter Tatort Wer zögert ist tot zu sehen. Außerdem spielt sie die deutsche Ermittlerin in der belgisch-deutschen Krimi-Serie The Bank Hacker die 2021 auf ZDF Neo zu sehen ist.

Kabarett

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2014 entwickelte Hühnerfeld ihr erstes Solo-Kabarett-Programm „Wenn alle Stricke reissen“. Darin verband sie Elemente aus Theater, Kabarett, Zauberei und Akrobatik (Seiltanz). Der rote Faden bestand in einer humoristischen Verarbeitung ihres Lebens als diplomierte Pantomimin, indem sie z. B. Stummfilme einsetzte. Außerdem setzte sie sich mit gesellschaftskritischen Themen wie Gesundheitswesen, Medien, Familienleben, Kindererziehung, Singledasein u. a. auseinander.[12] 2015 brachte sie eine Weiterentwicklung des Programms unter dem Titel „Miss Geschicke“ heraus. Mit „Wenn alle Stricke reissen“ und „Miss Geschicke“ ging sie bis 2017 mit über 200 Auftritten deutschlandweit auf Tournee, Stationen waren unter anderem Theaterhaus Stuttgart, Mainzer Unterhaus und das Pantheon-Theater Bonn.[13]

2017 entwickelte sie ihr zweites Kabarett Soloprogramm „Sein oder online“ in dem sie die Entfremdung und Überforderung im digitalen Zeitalter thematisierte.[14] Wieder verband sie dabei Elemente aus Theater, Kabarett und Zauberei sowie erstmals auch Musik. Ihre humoristischen Liedtexte ließ sie dafür von der Komponistin Marie-Luise Bolte vertonen.

Auszeichnungen

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  • 2004: Folkwang Preis der Folkwang Hochschule Essen für Solo-Abschlussprogramm[15]
  • 2004: Roswitha-Ring[16]
  • 2016: Nominierung Ostfriesischer Kleinkunstpreis mit Kabarett Solo „Miss Geschicke“
  • 2016: Nominierung und Einzug ins Finale Niederrheinischer Kabarett-Preis „Das schwarze Schaf[17]
  • 2017: Recklinghäuser Hurz, Kleiner Hurz[18]
  • 2017: Nominierung Rheinheimer Satire Löwe mit Kabarettsolo „Sein oder online“[19]
  • 2017: Nachwuchs Preis Recklinghäuser Kabarett-Preis „Der kleine Hurz“ mit Kabarett-Solo „Sein oder online“[20]
  • 2017: Nominierung Melsunger Kabarett-Preis „Die scharfe Barte“[21]
  • 2022: Obernburger Mühlstein (Publikumspreis)[22]

Filmografie (Auswahl)

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  • 2012: Trugschluss[11]
  • 2016: Ursula Meyer gegen den Rest der Welt
  • 2017: Ostwind 3[23]
  • 2018: Es ist aus, Helmut

Fernsehen

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Commons: Katalyn Hühnerfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Aus Bohn wird Hühnerfeld
  2. Folkwang Preisträger 2004. Abgerufen am 6. September 2017.
  3. Hamlet. In: Kulturkurier. Abgerufen am 6. September 2017.
  4. Zweifel. Schauspielbühnen in Stuttgart, archiviert vom Original am 8. September 2017; abgerufen am 6. September 2017.
  5. Schrottengel. Landestheater Tübingen, abgerufen am 6. September 2017.
  6. Der letzte schöne Tag bei crew united, abgerufen am 6. September 2017.
  7. Besetzung „Über den Tag hinaus“. Abgerufen am 6. September 2017.
  8. Tatort - Der Inder bei crew united, abgerufen am 15. März 2021.
  9. Ich war eine glückliche Frau. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 6. September 2017.
  10. a b c Katalyn Hühnerfeld bei Crew United, abgerufen am 15. März 2021.
  11. a b Trugschluss. In: Filmstarts. Abgerufen am 6. September 2017.
  12. Das muss man gesehen haben – Katalyn Bohn mit ihrem Solo-Programm „Miss Geschicke“ in den Kammerspielen. In: Wiesbadener Kurier. Archiviert vom Original am 7. September 2017; abgerufen am 6. September 2017.
  13. Katalyn Bohn. In: Kabarett-News. Abgerufen am 5. September 2017.
  14. Eine einzigartige Mischung. In: Wiesbadener Kurier. Archiviert vom Original am 12. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.
  15. Folkwang Preisträger 2004. Abgerufen am 8. September 2017.
  16. Phil: Der Roswitha-Ring. Archiviert vom Original am 12. September 2017; abgerufen am 6. September 2017.
  17. Wettbewerb 2016. In: Das Schwarze Schaf. Abgerufen am 6. September 2017.
  18. Der Recklinghäuser Hurz – der schräge Comedy-Preis! Abgerufen am 16. August 2023.
  19. Satirewoche. Abgerufen am 6. September 2017.
  20. Kabarett News 03/2017: Preise für Sebastian Krämer und Katalyn Bohn. Abgerufen am 5. September 2017.
  21. 23. Melsunger Kabarett-Wettbewerb um die „Scharfe Barte“. Archiviert vom Original am 12. September 2017; abgerufen am 6. September 2017.
  22. Heinz Linduschka: Zwischen »Down« und »Krone der Schröpfung«. 9. Oktober 2022, abgerufen am 9. Oktober 2022.
  23. Ostwind – Aufbruch nach Ora bei crew united, abgerufen am 15. März 2021.