Katastrophenbucht

Bucht am Zugersee in der Stadt Zug

Die Katastrophenbucht ist eine Bucht am Zugersee in der Stadt Zug. Ihr Name leitet sich von der Vorstadtkatastrophe ab, bei welcher die Bucht entstand, als das Zugersee-Ufer am 5. Juli 1887 einbrach und zahlreiche Wohnhäuser im See versanken.[1]

Katastrophenbucht
Die Bucht mit farbigem trompe-l’œil (1998) im Zentrum

Die Bucht mit farbigem trompe-l’œil (1998) im Zentrum

Gewässer Zugersee
Geographische Lage 681513 / 224860Koordinaten: 47° 10′ 10,8″ N, 8° 30′ 49,7″ O; CH1903: 681513 / 224860
Katastrophenbucht (Kanton Zug)
Katastrophenbucht (Kanton Zug)
Breite ca. 150 m
Tiefe ca. 70 m

Die Katastrophenbucht ist etwa 150 Meter lang und reicht etwa 70 Meter ins Land hinein. Sie umfasst den Bereich der Vorstadtbrücke, welche westlich von der Schiffanlegestelle Zug Bahnhofsteg der Zugersee Schifffahrt, und östlich von der «Rigiecke» flankiert wird. Sie ist Teil der Flaniermeile Zuger Vorstadt. Die 112 Meter lange Buchtfront gestaltete Maria Bettina Cogliatti 1998 mit der Farbfeldmalerei trompe-l’œil.[2] Hinter der Bucht befindet sich der Rigiplatz, dessen künstlerische Konzeption von Anton Egloff (1995) ebenfalls an die Vorstadtkatastrophe erinnert.[3]

Die Katastrophenbucht ist ein beliebter Veranstaltungsort, so für das jährlich stattfindende Zuger Seefest[4] oder 2018 für die UN-Kampagne «Orange the World».[5][6]

Literatur

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  • Beat Dittli: Zuger Ortsnamen. Lexikon der Siedlungs-, Flur- und Gewässernamen im Kanton Zug. Lokalisierung, Deutung, Geschichten. Band 3: Ho–Q. Balmer, Zug 2007, ISBN 978-3-85548-058-6 (online).
  • Brigitte Moser: Denk-mal! Erinnerungen an ein historisches Ereignis. In: Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zug. Edition Hochparterre, Zürich 2016, ISBN 978-3-909928-37-8, S. 114–125 (online).
  • Fritz Wagner: Zuger Quaianlagen. In: Gesellschaft für Gartenkultur (Hrsg.): Mitteilungen der Gesellschaft für Gartenkultur. Band 5, Nr. 3, 1987, S. 66–69, doi:10.5169/seals-382149.
  • Die Zuger Vorstadt: Gedenkschrift zum 100. Jahrestag der Vorstadtkatastrophe vom 5. Juli 1887. Zug 1987, ISBN 3-85761-234-7.
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Commons: Katastrophenbucht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bestand: Vorstadt. Dossier: Katastrophenbucht. doku-zug.ch. Signatur: 31.1.151.

Einzelnachweise

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  1. Beat Dittli: Zuger Ortsnamen: Lexikon der Siedlungs-, Flur- und Gewässernamen im Kanton Zug: Lokalisierung, Deutung, Geschichten / 3: Ho–Q. Balmer, Zug 2007, ISBN 978-3-85548-058-6 (online [abgerufen am 24. Mai 2020]).
  2. Andreas Faessler: «Hingeschaut»: Ein Tagesverlauf in Farbe. In: Luzerner Zeitung. 4. Juli 2018 (online [abgerufen am 23. Mai 2020]).
  3. Brigitte Moser: Denk-mal! Erinnerungen an ein historisches Ereignis. In: Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zug. Edition Hochparterre, Zürich 2016, ISBN 978-3-909928-37-8, S. 114–125 (online).
  4. So sieht das Programm für das Zuger Seefest aus. In: zentralplus. 30. April 2019 (online [abgerufen am 13. Juli 2020]).
  5. Martin Pfister: Frauen sind unschlagbar: Lichterkette gegen Gewalt an Frauen am 24. November 2018. In: Kurz und Pfister (Blog). 24. November 2018 (online [abgerufen am 13. Juli 2020]).
  6. Haymo Empl: 1200 Lichter für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind. In: Zuger Zeitung. 26. November 2018 (online [abgerufen am 13. Juli 2020]).