Kategorie Diskussion:Teil eines Dramas

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Summ

ich halte diese Kategorie für nicht sonderlich sinnvoll, und anhand der Einträge zeichnet sich ein ziemlicher Gemischtwarenladen ab. "Dramentheorie" reicht imho vollkommen. --Janneman 16:03, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Meine Meinung ist es, die schwer abzugrenzenden Themenkategorien wie "Literarischer Begriff" oder "Dramentheorie" wenn möglich durch Objektkategorien zu ersetzen. Die vorliegende Kategorie ist nach Kategoriebeschreibung exakt eingegrenzt und etwa parallel zu Kategorie:Teil einer musikalischen Form. --Summ 16:36, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
ich könnte es noch einigermaßen nachvollziehen, wenn sich das auf bloße "Texteinheiten" wie Szene, Aufzug, Akt beschränkte (dann wär die Kat allerdings auch ziemlich überschaubar), aber z. B. Katharsis oder Peripetie (und die anderen aristotelischen Begriffe) sind ja nu keine bloßen Abschnitte, sondern qualitativ definierte Merkmale. --Janneman 16:49, 1. Feb. 2012 (CET) Sehe gerade in der Kat.Def. dass dort eben auch "dramaturgische Eigenschaften" gesammelt werden sollen. Das ist aber eine andere Kategorie (im aristotelischen wie im wikipedianischen Sinne...). --Janneman 16:51, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Das Dénouement ist nach manchen Theatertheorien identisch mit dem fünften Akt, das retardierende Moment mit dem vierten. Es handelt sich also um Benennungen bestimmter Teile des Dramas. Nein, keine andere Kategorie. --Summ 16:54, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
genau damit lieferst aber den besten Beweis dafür, dass hier Äpfel und Birnen zusammengeschmissen werden: ein retardierendes Moment ist nicht identisch mit dem Akt (in dem alles mögliche passieren kann), sondern ist ein qualitatives Merkmal der Handlungsführung. Es kann auch im dritten oder im fünften Akt kommen - q.e.d. --Janneman 17:04, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Auch wenn du das nicht mit einem Akt identifizieren willst, ist das retardierende Moment doch ein Teil des Dramas, den man innerhalb des Dramas verorten kann, der dort seine bestimmbare Ausdehnung hat etc. Akte und Szenen sind umgekehrt auch qualitative Einteilungen und nicht bloß ein Zeitraster. – Nein, es gibt im Prinzip drei Ebenen: 1. Typen von Teilen, wie Szene, Bild, Akt. / 2. Bestimmte Teile, die man auf der typologischen Ebene mit ihren dramaturgischen Eigenschaften wie "Katastrophe" oder "Auflösung" benennen muss. / 3. Teile von einzelnen Dramen, auf die das zutrifft, von denen man also sagen kann, sie sind die "Katastrophe" oder sie sind Akt X, Szene Y. – Die dritte Ebene ist hier ausgeschlossen, es bleibt also bei einer Typologie-Kategorie. Das scheint mir machbar und immer noch ordentlicher als die Geo-Kategorien, in denen Landschaftstypen und konkrete Landschaften durcheinander gewürfelt sind. --Summ 20:14, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
na immerhin sind wir uns ja darin einig, dass hier verschiedenes zusammengeschmissen wird, nur nicht darin, ob das auch zusammengeschmissen werden sollte, und da meine ich ganz deutlich: nein. Nochmal bspw. die Katharsis: die ist kein "Teil" des Dramas, auch nicht, wenn sie typischerweise im soundsovielten Akt kommt, sondern zum einen die läuternde Wirkung, die der Held/Zuschauer erfährt. Das ist unter Dramentheorie deutlich besser aufgehoben. Wir können uns ja eine dritte Meinung holen, oder direkt bei theateraffinen Menschen anfragen, Mbdortmund etwa. --Janneman 20:46, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Wenn man die Katharsis als Handlungselement betrachtet, also als eine Katharsis der Figuren, ist sie ebenso ein Teil des Dramas wie die Auflösung. Aber wir können das gerne weiter diskutieren. --Summ 21:02, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten