Kathedrale von Bologna
Die Kathedrale San Pietro in Bologna ist die Kathedrale des Erzbistums Bologna. Sie liegt an der Via Indipendenza.
Geschichte
BearbeitenEine Kirche existierte schon 1028, bezeugt durch einen vorromanischen Glockenturm mit kreisförmigem Grundriss (nach dem Vorbild von Ravenna). Die Kirche wurde im Großbrand von 1141 zerstört und von Papst Lucius III. im Jahre 1184 wiederaufgebaut und neu geweiht.
1396 wurde die Fassade durch eine Portikus (Säulenvorhalle) bereichert, die 1467 renoviert wurde.
Auf Anordnung des Kardinals Gabriele Paleotti wurde das Bauwerk 1575 von Grund auf renoviert. Allerdings waren die Eingriffe so radikal, dass die Gewölbe im Jahre 1599 einstürzten.
1582 wurde San Pietro durch Papst Gregor XIII. zur Kathedrale erhoben.
Die Säulenvorhalle wurde am Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut und bekam zwischen 1743 und 1747 auf Anordnung von Papst Benedikt XIV. eine neue Fassade nach Plänen des Architekten Alfonso Torreggiani.
Ausstattung
BearbeitenHeute zeigt sich der Innenraum in einem Barockstil von majestätischer Wirkung. Unter den Kunstwerken sind bemerkenswert die Verkündigung von Ludovico Carracci, ein Fresko zwischen den hinteren Glasfenstern der Vierung, ein romanisches Kruzifix aus Zedernholz sowie eine Figurengruppe aus Ton Cristo morto con le Marie piangenti (Toter Christus mit weinenden Frauen) von Alfonso Lombardi (Beginn des 16. Jahrhunderts).
Orgeln
BearbeitenIn der Kathedrale befinden sich zwei große Orgeln. Die Orgel auf der Westtribüne wurde 1935 von dem Orgelbauer Giuseppe Rotelli (Cremona) erbaut. Das Instrument hat 49 Register auf drei Manualen und Pedal(werken). Das Besondere ist, dass jedem Manualwerk ein eigenständiges Pedalwerk zugeordnet ist. Die Trakturen sind elektropneumatisch.
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1997 erbaute die Orgelbaufirma Paccagnella eine weitere große Orgel. Das Instrument befindet sich im nördlichen Seitenumgang, zwischen der zweiten und dritten Seitenkapelle. Die Orgel hat 54 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]
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Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nähere Informationen zur Orgel ( des vom 13. Dezember 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (italienisch)
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 44° 29′ 45,1″ N, 11° 20′ 35,9″ O