Die Katze ist in der Heraldik ein Wappentier und ist nicht sehr häufig. Ob ein weibliches oder männliches Tier der Hauskatze im Wappen oder Feld ist, kann nur mit der Blasonierung geklärt werden.

Redendes Wappen der Katzbeck von Katzenstein
Wappen der Nürnberger Patrizier Tetzel

Die Darstellung ist nicht wie bei anderen Wappentieren durch eine besondere Grundhaltung bestimmt. Sitzend oder laufend und oft den Kopf en face (im Visier, so viel wie hersehend) gestellt, ist häufig anzutreffen. Alle Tinkturen der Heraldik sind möglich, aber Weiß und Schwarz werden bevorzugt. Das Tier kann auch im Oberwappen sein. Viele Familienwappen führen das Wappentier im Schild.

Die Geschlechtergesellschaft „Zur Katz“ (Existenz etwa von 1424 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts) in Konstanz führte eine goldgekrönte und bewehrte silberne Katze in Blau. Diese Patriziergesellschaft tagte in ihrem Haus „Zur Katze“ und hatte großen Einfluss.[1]

Sehr häufig wird die Katze in Abzeichen, sogenannte Paraheraldik, vom Militär verwendet.

Redendes Wappen

Die Katze eignet sich für ein redendes Wappen, wie zum Beispiel bei den Familien Katzmair, Katzenbiß und von Katte sowie den Grafen Kazianer zu Katzenstein (vgl. Hans Katzianer).

Gemeindewappen

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim u. a. 1984, ISBN 3-411-02149-7, S. 157.
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Commons: Katze in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien