Kaundorf ist eine Wüstung auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Sie gehört zum Gemeindegebiet der Stadt Grafenwöhr.

Kaundorf
Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 43′ OKoordinaten: 49° 40′ 53″ N, 11° 43′ 12″ O
Höhe: 451 m ü. NN
Einwohner: 0
Eingemeindung: 1. Juli 1978

Geschichte

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Chawendorf wurde erstmals im Jahr 1300 erwähnt. Das bayerische Urkataster zeigt Kaundorf in den 1810er Jahren als einen Weiler mit acht Gehöften.[1] Die Gemeinde wurde 1818 durch ein bayerisches Gemeindeedikt errichtet, ihr gehörten auch die Orte Dorfgänlas, Fronhof, Hebersreuth, Sommerhau und Zeltenreuth an. 1933 hatte die Gemeinde 338 Einwohner.[2] Die Absiedlung und Auflösung der Gemeinde erfolgte 1938/39 (nachträglich durch Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministerium des Innern vom 22. August 1951 verfügt).[3] Die ehemalige Gemeinde gehört zum Kerngebiet des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Das seit 1939 gemeindefreie Gebiet wurde am 1. Juli 1978 in die Stadt Grafenwöhr eingegliedert.

Literatur

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  • Eckehart Griesbach: Truppenübungsplatz Grafenwöhr – Geschichte einer Landschaft. 5. Auflage, 2005, 270 Seiten.
  • Rudolf Weber: Die ehemalige Gemeinde Kaundorf, online abrufbar

Einzelnachweise

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  1. Kaundorf auf BayernAtlas Klassik
  2. Michael Rademacher: Bay_eschenbach. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 459.