Kehlbach (Salzach)
Der Kehlbach ist ein kurzer, rechter Zufluss der Salzach in der Gemeinde Elsbethen, einem südlichen Vorort der Stadt Salzburg.
Kehlbach | ||
Einschnitt in den Felsen | ||
Daten | ||
Lage | Salzkammergut-Berge | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Thurnberg | |
Quellhöhe | 794 m | |
Mündung | bei Elsbethen in die SalzachKoordinaten: 47° 45′ 31″ N, 13° 4′ 41″ O 47° 45′ 31″ N, 13° 4′ 41″ O | |
Mündungshöhe | 420 m | |
Höhenunterschied | 374 m | |
Sohlgefälle | 89 ‰ | |
Länge | 4,2 km |
Geografie
BearbeitenSeinen Ursprung nimmt der Kehlbach im Gemeindegebiet von Puch bei Hallein rund 1,7 km östlich von Sankt Jakob am Thurn und 500 m nordöstlich vom Ortsteil Vollererhof am Fuß des Mühlstein auf 794 m ü. A. Der Bach fließt im Grunde stets nach Nordwesten Richtung Elsbethen und dort der Salzach zu. Er passiert die Trockene Klamm und den Archstein und speist den Stadlerkessel, allesamt Elsbethener Naturdenkmäler. Letztlich mündet nach gut 4 km seines Laufs der Kehlbach 250 m westlich von Schloss Goldenstein in die Salzach.
Vermutlich rührt der Name Kehlbach von dem tiefen Einschnitt („Kehl“) in den Felsen her, der sich in der Nähe des Stadlerkessels befindet.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der Name Kehlbach ist vergleichsweise häufig anzutreffen und benennt Bachläufe sowie darauf übertragene Orte (vgl. etwa eine Abfrage in der OpenStreetMap). Im Salzburger Ortsnamenbuch (Franz Hörburger: Salzburger Ortsnamenbuch, bearbeitet von Ingo Reiffenstein und Leopold Ziller, hrsg. von der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1982, DNB 891274596, S. 156) wird Kehl- – mit Bezug auf den Kehlbach in Saalfelden und den dortigen Ortsteil, der davon herrührt – auf althochdeutsch kela ‚Kehle, Schlund‘ zurückgeführt und mit der geografischen Beschaffenheit begründet. Die gleiche Etymologie findet sich im HELSON 3 (Julian Blaßnigg: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON). Band 3/1: Pinzgau (= 35. Ergänzungsband der Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde). Edition Tandem, Salzburg / Wien 2020, ISBN 978-3-904068-22-2) und im HELSON 1 (Ingo Reiffenstein und Thomas Lindner: Historisch-Etymologisches Lexikon der Salzburger Ortsnamen (HELSON). Band 1: Stadt Salzburg und Flachgau (= 32. Ergänzungsband der Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde). Edition Tandem, Salzburg 2015, ISBN 978-3-902932-30-3), wobei in letzterem von einem Kehlbach bei Anthering gesprochen wird. Ein solcher ist in den Karten (OpenStreetMap, SAGIS) nicht verzeichnet; vermutlich ist der Elsbethener Kehlbach gemeint.