Martti Kellokumpu

finnischer Modedesigner
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Martti Markus Kellokumpu (* 29. November 1963 in Kemijärvi, Lappland) ist ein ehemaliger finnischer Freestyle-Skier. Er war auf die Buckelpisten-Disziplin Moguls spezialisiert. Kellokumpu gewann die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1986 sowie einmal die Disziplinenwertung und sieben Rennen im Weltcup.

Martti Kellokumpu
Voller Name Martti Markus Kellokumpu
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 29. November 1963 (61 Jahre)
Geburtsort Kemijärvi, Finnland
Beruf Modedesigner
Karriere
Disziplin Moguls, Ballett
Status zurückgetreten
Karriereende März 1988
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Tignes 1986 Moguls
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 5. Februar 1984
 Weltcupsiege 7
 Gesamtweltcup 11. (1986/87)
 Moguls-Weltcup 1. (1986/87)
 Ballettweltcup 51. (1984)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Moguls 7 3 2
 

Biografie

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Martti Kellokumpu ist der Enkelsohn des Skirennläufers und Langläufers Erkki Penttilä (1905–2004). Seine Mutter Ritva Kellokumpu war als Modedesignerin tätig und führte ein Unternehmen in ihrem Heimatort Kemijärvi.

Sportliche Laufbahn

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Kellokumpu gab am 5. Februar 1984 in Courchevel sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Neben seiner Paradedisziplin Moguls bestritt er anfangs auch Wettkämpfe im Ballett, konnte dabei aber keine nennenswerten Ergebnisse erzielen. In der Saison 1985/86 schaffte er als erster Finne den Durchbruch an die absolute Freestyle-Weltspitze und entschied nach einem dritten Platz am Mont Gabriel in Lake Placid erstmals einen Weltcup für sich. Bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes gewann er hinter Éric Berthon und Petsch Moser die Bronzemedaille. In der Disziplinenwertung wurde er nach einem weiteren Sieg Zweiter.

Noch erfolgreicher verlief der Winter 1986/87 für Kellokumpu. Mit drei Weltcupsiegen in Lake Placid, La Clusaz und am Mont Gabriel sicherte er sich den Gewinn der Disziplinenwertung. Im Gesamtweltcup erreichte er als Elfter ein Karrierehoch. Nach zwei weiteren Siegen im Januar 1988 galt er bei den Olympischen Spielen von Calgary, wo Freestyle-Skiing erstmals mit Demonstrationswettbewerben vertreten war, als Mitfavorit, musste sich dort aber mit Rang 13 begnügen. Nach dem Saisonende beendete er seine Karriere.

Weitere Karriere

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Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn studierte Kellokumpu Mode- und Industriedesign an der Universität der Künste Helsinki. Anfangs geprägt von der Ski-Bekleidungsfirma seiner Eltern, nutzte er seine Erfahrungen im Spitzensport, um selbst in der Branche Fuß zu fassen. 1994 gründete er gemeinsam mit dem Isländer Jon Erlendsson das Outdoor-Bekleidungsunternehmen ZO-ON, dessen erster Designer er wurde.[1] Später wirkte er für verschiedene Arbeitgeber, unter anderem als Chefdesigner für den bekannten finnischen Outdoor- und Sportartikelhersteller Halti. In dieser Funktion wurde er 2005 für seine Entwürfe „hochtechnologischer, funktioneller und gutaussehender“ Sportbekleidung durch den Verband der Modekünstler als „Finnlands Modedesigner des Jahres“ ausgezeichnet.[2] Kellokumpu entwarf in den Jahren vor 2014 die Winterbekleidung des finnischen Olympischen Komitees.[1]

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Moguls Ballett
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1984 67. 4 29. 25 51. 2
1984/85 38. 13 15. 91
1985/86 14. 24 2. 95
1986/87 11. 24 1. 166
1987/88 18. 21 4. 150

Weltcupsiege

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Kellokumpu errang im Weltcup 12 Podestplätze, davon 7 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
17. Januar 1986 Lake Placid USA Moguls
7. März 1986 Voss Norwegen Moguls
9. Dezember 1986 Tignes Frankreich Moguls
16. Januar 1987 Lake Placid USA Moguls
23. März 1987 La Clusaz Frankreich Moguls
9. Januar 1988 Mont Gabriel Kanada Moguls
30. Januar 1988 Inawashiro Japan Moguls
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Einzelnachweise

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  1. a b Fyrrverandi heimsmeistari hannar fötin. Morgunblaðið, 18. September 2014, abgerufen am 25. Februar 2022 (isländisch).
  2. Helasti Pirjo: Haltin pääsuunnittelija on vuoden muotitaiteilija. Helsingin Sanomat, 20. September 2005, abgerufen am 25. Februar 2022 (finnisch).