Kemal Ademi

Deutsch-Schweizer Fussballspieler

Kemal Ademi (* 23. Januar 1996 in Villingen-Schwenningen, Deutschland) ist ein schweizerisch-deutscher Fussballspieler.

Kemal Ademi
Kemal Ademi (2021)
Personalia
Geburtstag 23. Januar 1996
Geburtsort Villingen-SchwenningenDeutschland
Grösse 197 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
FC Herisau
0000–2014 FC St. Gallen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2014–2015 FC St. Gallen U21 13 0(4)
2015–2018 TSG 1899 Hoffenheim II 34 0(3)
2018–2019 Neuchâtel Xamax 26 0(8)
2019–2020 FC Basel 26 (13)
2020–2021 Fenerbahçe Istanbul 7 0(0)
2021 → Fatih Karagümrük SK (Leihe) 6 0(0)
2021–2023 FK Chimki 13 0(1)
2022 → SC Paderborn 07 (Leihe) 6 0(1)
2022–2023 → SV Sandhausen (Leihe) 16 0(1)
2023–2024 FC Luzern 15 0(1)
2024 FC Luzern U21 2 0(0)
2024– NK Osijek 0 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 4. Juni 2024

Ademi wurde als Sohn kosovarischer Eltern, die ihre Heimat aufgrund der Jugoslawienkriege verlassen hatten, im deutschen Villingen-Schwenningen geboren und zog im Dezember 2002 mit sechs Jahren in den schweizerischen Kanton Appenzell Ausserrhoden.[1][2] Er hält neben der deutschen Staatsbürgerschaft seit Juni 2011 auch das Schweizer Bürgerrecht.[1][3] Er ist somit für die Schweizer, die deutsche oder die kosovarische Nationalmannschaft spielberechtigt.[4] Des Weiteren interessierte sich auch die albanische Fussball-Föderation (FSHF) für ihn als potenziellen Nationalspieler.[3]

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) beantragte beim Weltfussballverband (FIFA) die Spielberechtigung von Ademi als Nationalspieler und erhielt die Bestätigung. Somit ist er seit Juni 2020 offiziell für die Schweizer Nationalmannschaft spielberechtigt.[1]

Karriere

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Ademi begann das Fussballspielen in seinem Heimatort beim FC Herisau. Anschliessend durchlief er die Jugendmannschaften des FC St. Gallen, bei dem ihm auch der Sprung in den Herrenbereich gelang, nachdem er zur Saison 2014/15 in die U21 berufen worden war, die damals in der drittklassigen Promotion League spielte. 2015 wechselte er zur zweiten Mannschaft des deutschen Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, bei der er zeitweise auch am Training der ersten Mannschaft von Julian Nagelsmann teilnehmen durfte.[5][6] Aufgrund einer Kreuzbandverletzung bestritt Ademi in der Saison 2017/18 kein Spiel mehr für Hoffenheim und kehrte schliesslich in seine schweizerische Heimat zum Erstligisten Neuchâtel Xamax zurück.

Mit Neuchâtel Xamax gelang ihm in viel beachteten Barragespielen gegen den FC Aarau zum Ende der Saison 2018/19 der Klassenerhalt. Nach einer 0:4-Heimniederlage im Hinspiel gewann Neuchâtel Xamax das Auswärts-Rückspiel 4:0 nach Verlängerung und setzte sich schliesslich im Penaltyschiessen durch.[7] Ademi erzielte in diesem Spiel das 3:0 in der 38. Spielminute.[8] Da sein Vertrag zum Saisonende auslief, wechselte er anschliessend ablösefrei zum Ligakonkurrenten FC Basel und unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis 2023.[9]

Am 5. Oktober 2020 wechselte er zum türkischen Erstligisten Fenerbahçe Istanbul.[10] Anfang Februar 2021 wurde er für den Rest der Saison an den Ligakonkurrenten Fatih Karagümrük SK ausgeliehen.[11]

Im Juli 2024 wechselt Ademi vom FC Luzern ablösefrei zu NK Osijek.[12]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Kemal Ademi ab sofort für die Schweiz spielberechtigt. Schweizerischer Fussballverband (SFV), 25. Juni 2020, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  2. So ähnlich und doch so anders: Der FCB-Neuzuzug Kemal Ademi weckt Erinnerungen (Memento vom 11. Dezember 2019 im Internet Archive). In: Basellandschaftliche Zeitung. 6. Juli 2019
  3. a b Albaner wollen uns Ademi klauen! (Memento vom 19. August 2019 im Internet Archive). In: Blick. 16. August 2019.
  4. Kemal Ademi. Der einzige Appenzeller in der Super League. In: SRF News. 27. Juli 2019, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  5. Neuer Stürmer – Kemal Ademi kommt aus St. Gallen (Memento vom 11. Dezember 2019 im Internet Archive). TSG 1899 Hoffenheim, 5. August 2015.
  6. Der einzige Appenzeller in der Super League (Memento vom 11. Dezember 2019 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 8. Dezember 2018.
  7. Peter Pflugshaupt: Der FC Aarau verliert Barrage gegen Xamax im Penaltyschiessen. In: Nau. 2. Juni 2019, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  8. Xamax Neuchatel gelingt Klassenerhalt nach unfassbarer Aufholjagd gegen FC Aarau (Memento vom 11. Dezember 2019 im Internet Archive). In: Sport1. 2. Juni 2019.
  9. Kemal Ademi wechselt zum FC Basel 1893 (Memento vom 17. Juni 2019 im Internet Archive). FC Basel, 15. Juni 2019.
  10. Kemal Ademi Fenerbahçemizde. Fenerbahçe SK, 5. Oktober 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020 (türkisch).
  11. Kemal Ademi im Interview: «Ich würde mich sehr freuen, wenn Vladimir Petkovic anruft» (Memento vom 1. Mai 2021 im Internet Archive). In: 20 Minuten. 5. Februar 2021.
  12. Ademi von Luzern nach Osijek. In: Kicker. 2. Juli 2024, abgerufen am 7. Juli 2024.