Keplerstraße 6a, Otto-von-Guericke-Straße 47
Das Gebäude Keplerstraße 6a, Otto-von-Guericke-Straße 47 ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
BearbeitenEs befindet sich in der Magdeburger Altstadt auf der Westseite der Otto-von-Guericke-Straße in einer markanten Ecklage. Nördlich verläuft die Keplerstraße, die hier die Otto-von-Guericke-Straße kreuzt. Das Gebäude gehört darüber hinaus zum Denkmalbereich Keplerstraße 5, 5a, 6, 6a, 7, 7a, 8, 9, 9a, 10, 13.
Architektur und Geschichte
BearbeitenDer repräsentative Vorgängerbau war in den 1920er Jahren Sitz der Magdeburger Kohle AG.[1] Das heutige verputzte Wohnhaus entstand 1951 als erster Neubau eines Wohngebäudes nach dem Zweiten Weltkrieg in der Magdeburger Innenstadt. Der Entwurf war im Stil der Nationalen Tradition der DDR-Architektur vom Landesprojektierungsbüro für das Bauwesen Sachsen-Anhalt, Zweigbüro Magdeburg erstellt worden. Der schlicht gestaltete Bau besteht aus zwei Flügeln, einem sechseinhalbgeschossigen entlang der Keplerstraße und einem siebeneinhalbgeschossigen zur Otto-von-Guericke-Straße. Das Gebäude wurde in traditioneller Ziegelbauweise errichtet. Am Erdgeschoss befindet sich eine Werksteinverblendung, der Flügel zur Otto-von-Guericke-Straße ist mit einem starken Kranzgesims versehen. Oberhalb des Gesims befindet sich ein Mezzaningeschoss. Das Gebäude umfasste 26 Zweiraum- und sieben Dreiraumwohnungen. Die Wohnungen waren mit Bad und WC ausgestattet und verfügten jeweils über einzelne Ofenheizungen. Außerdem bestanden zwei Fahrstühle. Einzugstermin war der 28. Februar 1951.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 06236 als Baudenkmal verzeichnet.[2]
Literatur
Bearbeiten- Heinz Gerling: Denkmale der Stadt Magdeburg. Helmuth-Block-Verlag, Magdeburg 1991, ISBN 3910173136, Seite 33.
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 340.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Magdeburg, DARI-Verlag Berlin-Halensee 1927, Seite 232 f.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2588
Koordinaten: 52° 7′ 22″ N, 11° 37′ 38,5″ O