Das Kernkraftwerk Seabrook, besser bekannt als Seabrook Station liegt bei Seabrook, New Hampshire, etwa 40 Meilen nördlich von Boston und 10 Meilen südlich von Portsmouth in den Vereinigten Staaten.

Kernkraftwerk Seabrook
Das Kernkraftwerk Seabrook
Das Kernkraftwerk Seabrook
Lage
Kernkraftwerk Seabrook (New Hampshire)
Kernkraftwerk Seabrook (New Hampshire)
Koordinaten 42° 53′ 56″ N, 70° 51′ 3″ WKoordinaten: 42° 53′ 56″ N, 70° 51′ 3″ W
Land USA
Daten
Eigentümer Florida Power & Light Company
Betreiber Florida Power & Light Company
Projektbeginn 1973
Kommerzieller Betrieb 19. Aug. 1990

Aktive Reaktoren (Brutto)

1  (1.296 MW)

Bau eingestellt (Brutto)

1  (1199 MW)
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 132.994 GWh
Stand 31. März 2008
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

Zunächst waren zwei Reaktoren geplant, aber der zweite wurde wegen Verzögerungen beim Bau sowie massiven Kostenüberschreitungen nie vollendet.[1]

Das Kraftwerk gehörte zunächst mehr als zehn unterschiedlichen Eigentümern, von denen die meisten im Jahr 2002 ihre Anteile für insgesamt 837 Mio. US-Dollar an FPL Energy, ein Tochterunternehmen der FPL Group, verkauften, die damit 88,2 Prozent besitzt. Der Rest gehört kommunalen Einrichtungen. Im Kaufpreis enthalten sind Stilllegungsfonds, Kernbrennstoff und Komponenten des verworfenen zweiten Blocks.[2]

Der Reaktor

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Der Reaktor 1 des Kernkraftwerks ist ein Druckwasserreaktor von Westinghouse mit einer elektrischen Nettoleistung von 1244 MWe und einer Bruttoleistung von 1296 MWe. Die Anlage wird mit Wasser aus dem Atlantik gekühlt.

Bau und Inbetriebnahme

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Mit dem Bau des Kernkraftwerks wurde am 7. Juli 1976 begonnen. Die Gegner des Kraftwerks gründeten 1976 die Clamshell Alliance, um gegen die Errichtung des Kraftwerks zu protestieren. Es kam zu mehreren kleinen Demonstrationen. Mehr als 2000 Mitglieder der Clamshell Alliance besetzten das Gelände im April 1977. 1414 der Aktivisten wurden verhaftet und für zwei Wochen inhaftiert.[3] Das Kraftwerk wurde 1986 fertiggestellt, durfte aber nicht in Betrieb gehen, da eine Evakuierung der umliegenden Bevölkerung nicht möglich schien.[4] Am 29. Mai 1990 wurde das Kernkraftwerk als eine der letzten Anlagen in den USA erstmals mit dem Stromnetz synchronisiert. Den kommerziellen Leistungsbetrieb nahm die Anlage am 19. August 1990 auf. Der Bau der Anlage kostete 5,2 Milliarden Dollar.

Betriebsgenehmigung

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Die Anlage hatte ursprünglich eine Betriebsgenehmigung bis zum 15. März 2030, diese wurde am 6. Dezember 2018 um 20 Jahre verlängert.[5]

 
Seitenaufnahme von Block eins

Daten der Reaktorblöcke

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Das Kernkraftwerk Seabrook hat einen Block, ein weiterer Block wurde verworfen:

Reaktorblock[6] Reaktortyp Netto-
leistung
Brutto-
leistung
Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Abschal-
tung
Seabrook-1 Druckwasserreaktor 1244 MW 1296 MW 07.07.1976 29.05.1990 19.08.1990 (noch) 2026 geplant
Seabrook-2[7] Druckwasserreaktor 1149 MW 1199 MW 01.07.1976 - - Projekt am 01.01.1988 storniert

Siehe auch

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Commons: Kernkraftwerk Seabrook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Seabrook Nuclear Power Station, New Hampshire (Memento des Originals vom 9. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.library.unh.edu
  2. USA: Seabrook-Kauf abgeschlossen@1@2Vorlage:Toter Link/www.atomenergie.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. The Siege of Seabrook
  4. Gefräßiges Ungeheuer. In: Spiegel Online. 17. April 1988, abgerufen am 27. Januar 2024.
  5. https://www.nrc.gov/reactors/operating/licensing/renewal/applications/seabrook.html
  6. Power Reactor Information System der IAEA: „United States of America: Nuclear Power Reactors - Alphabetic“ (englisch)
  7. Seabrook 2 im PRIS der IAEA (Memento vom 4. Juni 2011 im Internet Archive) (englisch)