Kerwan

der größte Einschlagkrater auf dem Zwergplaneten Ceres

Koordinaten: 10° 46′ 12″ S, 123° 59′ 24″ O

Cereskrater Kerwan
Aufnahme des Kraters Kerwan
von der Raumsonde Dawn
Eigenschaften
Breite 10,77 S
Länge 123,99 O
Durchmesser 280 km
Namensgeber Kerwan, Geist des sprießenden
Maises der Hopi

Kerwan ist der größte Einschlagkrater auf dem Zwergplaneten Ceres.[1] Er wurde am 19. Februar 2015 auf Aufnahmen der Raumsonde Dawn während deren Annäherung an Ceres entdeckt. Sein Durchmesser beträgt 280 Kilometer.

Der Name stammt von dem Geist des sprießenden Maises in der Mythologie der Hopi und wurde am 3. Juli 2015 durch die IAU offiziell bestätigt.

Beschreibung

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Kerwan liegt im Süden der Tiefebene Vendimia Planitia, mit seiner Nordhälfte auf dem Äquator. Anstelle eines Zentralbergs befindet sich in seinem Zentrum der Krater Insitor.[2] Dieser hat einen Durchmesser von 26 Kilometern.[3] Der Krater Kerwan ist Namensgeber der kartografischen Kerwan-Hemisphäre von Ceres, dem Seitenstück zur Occator-Hemisphäre.[4]

Der Boden des Einschlagbeckens ist verhältnismäßig eben und zeigt nur eine geringe Menge jüngerer Einschlagkrater. Auch das Umfeld des Beckens erscheint glatter und kraterärmer als die sonstige Ceresoberfläche. Als Grund dafür ist eine langzeitlich ausgleichende plastische Verformung der Cereskruste denkbar, oder auch eine Verjüngung des Reliefs durch eventuelle geologische Prozesse des Ceresinnern.[5]

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Commons: Kerwan (Krater) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kerwan im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS

Einzelnachweise

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  1. Cerescrater im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN)/USGS; abgerufen am 27. Mai 2017.
  2. Thomas Roatsch: Ceres Nomenclature. (PDF) 28. Februar 2017, abgerufen am 27. Mai 2017.
  3. Insitor im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  4. Tilmann Althaus: Der erste Atlas von Ceres ist fertig gestellt. 26. November 2015, abgerufen am 27. Mai 2017.
  5. Tilmann Althaus: Im Orbit um einen Zwergplaneten. In: Sterne und Weltraum, Mai 2015, S. 37.