Kerzenherstellung wird durch Wachszieher und Kerzenzieher betrieben.

Kerzenherstellung in Spanien
Traditionelle Kerzenherstellung beim „Lebende Geschichte“-Wochenende im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Techniken der Kerzenherstellung

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Es gibt mehrere Techniken zur Herstellung von Kerzen: Pressen, Gießen, Ziehen, Extrudieren, Tauchen und Aufgießen.

Pressen von Kerzen

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Heute die häufigste und billigste Art, um Kerzen herzustellen. Ein Pulver aus Wachs wird in einem Zylinder unter hohem Druck von zwei Stempeln gepresst, durch den Druck wird das Pulver hart. Der Rohling wird noch getaucht, die Kerze ist fertig.

Flüssiges Wachs wird in Formen gegossen, die Formen unterscheiden sich in Form und Material. In Gips-, Kunststoff- oder Metallformen werden z. B. Spitzkerzen und Stumpen gegossen. Aufwendige Kerzen werden in Silikonformen gegossen, z. B. Osterhasen und Weihnachtsmänner.

Auf einer Zugmaschine wird ein Docht durch heißes Wachs gezogen und danach durch ein Kaliber, bei dem das überschüssige Wachs abgestreift wird (die Größe des Kalibers nimmt langsam zu). Dies wird so lange wiederholt, bis die Kerze die richtige Dicke erreicht hat.

Extrudieren

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Eine Wachsmasse wird in einer drehenden Schnecke bei einer bestimmten Temperatur durch ein Kaliber geschoben, das der Kerze die Form gibt.

Der Docht wird öfter in Wachs getaucht, dadurch wird die Kerze dicker. Dies wird wiederholt, bis die Kerze die gewünschte Dicke hat. Dies geschieht in Fabriken maschinell, zu tausenden werden Dochte in das Wachs getaucht und anschließend gekühlt. Manuell wird das noch in Manufakturen betrieben.

Aufgießen

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Kerzen werden vom Docht an aufgegossen. Somit werden sie immer dicker bis zur gewünschten Größe.

Heißes Paraffin wird in Behältern gegossen, im Wärmeschrank auf Temperatur zum Handkneten gehalten. Davon werden z. B. Blumen oder Obstkerzen wie Apfel oder Birne per Hand geknetet.

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