Kettmannshausen
Kettmannshausen ist ein Ortsteil der Stadt Arnstadt im Ilm-Kreis (Thüringen).
Kettmannshausen Stadt Arnstadt
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Koordinaten: | 50° 46′ N, 10° 59′ O |
Höhe: | 412 m |
Fläche: | 2,01 km² |
Einwohner: | 78 (31. März 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 25. März 1994 |
Eingemeindet nach: | Wipfratal |
Postleitzahl: | 99310 |
Vorwahl: | 036207 |
Ortseingang
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Lage
BearbeitenDurch den Ort führt die Kreisstraße 7. Kettmannshausen liegt etwa 1 km nördlich von Wipfra.
Der markante Gottlobsberg bei Kettmannshausen erinnert an eine kultische Bedeutung in diesem Gebiet.[2]
Geschichte
BearbeitenKettmannshausen wird erstmals im Jahre 1450 urkundlich erwähnt. W. Kahl weist die urkundliche Ersterwähnung von Kettmannshausen 1360–1366 nach.[3]
Die Vikarie-Kapelle St. Nicolaus wurde 1180 erbaut. Die untere Mauer der Kirche und der Apsis stammen aus romanischer Zeit. Im Dachreiter, der 1768 gebaut wurde, befindet sich eine kleine Glocke mit der Jahreszahl 1491.
Der Ort Kettmannshausen, welcher als Exklave des Herzogtums Sachsen-Gotha in der Schwarzburger Oberherrschaft lag, gehörte ursprünglich den Herren von Witzleben zu Liebenstein. Er kam um 1726 von diesen an den Geheimratsdirektor Johann Friedrich II. Bachoff von Echt.[4] Von dessen Erben kaufte es der Kammerherr und Oberste August von Berbisdorf. Ab 1858 gehörte der Ort zum Landratsamt Ohrdruf im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Seit 1920 gehört der Ort zum Land Thüringen.
Wirtschaft
BearbeitenIn Kettmannshausen wurde 1997 die Initiative „Solardorf Kettmannshausen“ ins Leben gerufen. Im Ort wurden zahlreiche Häuser mit Solarzellen ausgestattet; darüber hinaus finden dort Bildungs- und Informationsveranstaltungen zum Thema Erneuerbare Energien statt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerstatistik Arnstadt. (PDF; 124 kB) Abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Jenzig-Verlag, 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 140.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 140.
- ↑ Johann Friedrich II. Bachoff von Echt auf S. xxiii unten