Kimolos

griechische Kykladen-Insel in der Südlichen Ägäis
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Die griechische Kykladen-Insel Kimolos (griechisch Κίμωλος (f. sg.)) bildet zusammen mit Polyegos und einigen unbewohnten Inselchen eine Gemeinde innerhalb der Region Südliche Ägäis.

Kimolos

Satellitenaufnahme von Andimilos (links), Milos (Mitte), Kimolos (rechts oben) und Polyegos (rechts)
Gewässer Ägäisches Meer
Inselgruppe Kykladen
Geographische Lage 36° 48′ N, 24° 33′ O
Kimolos (Griechenland)
Kimolos (Griechenland)
Höchste Erhebung Paleokastro
365 m

Gemeinde Kimolos
Δήμος Κιμώλου (Κίμωλος)
Kimolos (Griechenland)
Kimolos (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Südliche Ägäis
Regionalbezirk: Milos
Geographische Koordinaten: 36° 48′ N, 24° 33′ OKoordinaten: 36° 48′ N, 24° 33′ O
Fläche: 55,818 km²
Einwohner: 910 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 16,3 Ew./km²
Sitz: Kimolos (Chorio)
LAU-1-Code-Nr.: 6502
Gemeindebezirke: keinef7
Lokale Selbstverwaltung: keinef7f12f12
Website: www.kimolos.gr
Lage in der Region Südliche Ägäis
Datei:2011 Dimos Kimolou.png
Datei:2011 Dimos Kimolou.png

Kimolos liegt in der südwestlichen Ägäis und wird durch die etwas mehr als einen Kilometer schmale Meerenge von Pollonia (στενό Πολύνι) von der südwestlichen Nachbarinsel Milos getrennt. Die Entfernung nach Sifnos beträgt 12 km nach Nordosten. Die Küstenlinie von Kimolos ist stark zerklüftet, in unmittelbarer Nähe liegen zahlreiche Kleinstinseln und Felsen. Die größte zur Gemeinde Kimolos zählende Insel Polyegos liegt rund 2 km östlich der Meerenge von Pyrgi (στενό Πυργί). Die maximale Länge der nahezu runden Insel beträgt von Südwest nach Nordost 8,5 km, die maximale Breite von Nordwest nach Südost fast 7 km. Die Fläche beträgt 37,426 km².[2] Die höchste Erhebung der Insel bildet der 365 m hohe Paleokastro.[3] In der Antike wurde die „kimolische Erde“ als Heilmittel[4] verwendet.

Kimolos heute

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Im Südwesten liegen die Reste einer alten, teilweise versunkenen antiken Stadt auf der jetzigen Insel Agios Andreas.

Die meisten Einwohner der sehr wasserarmen Insel leben immer noch vom Fischfang und der Landwirtschaft. 2007 wurde aufgrund der Wasserarmut höchste Alarmstufe gegeben. Die Insel wurde durch Wasserschiffe versorgt.

Der Tourismus hat auf Kimolos zwar Fuß gefasst, wird aber fast nur im innergriechischen Rahmen betrieben. In den Monaten Juli und August bestehen Unterkunftsengpässe. Vor einigen Jahren wurde die Anlegestelle für die großen Fährschiffe aus Piräus erweitert, so dass die Insel recht zuverlässig angefahren werden kann. Die Verbindung nach Milos (Apollonia) mit einer kleinen Fähre fällt bei höherem Seegang oft aus.

Siedlungen

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Die Gemeinde zählt 910 Einwohner,[1] die fast ausschließlich im Dorf Kimolos oder Chorio leben.[5] Nicht alle der kleineren Siedlungen sind ganzjährig bewohnt.

Einwohnerentwicklung von Kimolos[6]
Name griechischer Name Code 1920 1928 1940 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011[1]
Kimolos Κίμωλος (f. sg.) 6502000001 1859 1959 1900 1536 1412 1049 740 687 769 837
Agios Nikolaos Άγιος Νικόλαος (m. sg.) 6502000004 - 001 0 002
Alyki Αλυκή (f. sg.) 6502000005 005 005 018 017
Goupa-Kara Γούπα-Καρά (f. sg.) 6502000006 - 001 006 011 014
Kalamitsi Καλαμίτσι (n. sg.) 6502000007 - 005 007 006
Polyegos Πολύαιγος (n. sg.) 6502000008 10 14 006 004 001 - 0 002
Prassa Πράσσα (n. pl.) 6502000010 - 017 004 004 013
Psathi Ψάθη (n. sg.) 6502000011 037 023 020 014 019
Gesamt 6502 1859 1959 1911* 1551* 1418 1090 787 728 769 910

* 1940 und 1951: für die Insel Agios Efstathios 1 Bewohner

Zur Gemeinde Kimolos zählen auch die unbewohnten Inseln Agios Georgios, Agios Efstathios und Prasonisi.

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Commons: Kimolos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kimolos – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. a b c Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Ελληνική Στατιστική Αρχή [ΕΛΣΤΑΤ] (Hrsg.): Στατιστική Επετηρίδα της Ελλάδος (Statistical Yearbook of Greece) 2009 & 2010. Piräus 2011, S. 47.
  3. Milos, Kimolos, Polyegos/Polyaigos. 10.45. 1:32.000, Anavasi Topo Island Map, 2015, ISBN 978-9-6094-1240-7. (englisch, griechisch)
  4. Jutta Kollesch, Diethard Nickel: Antike Heilkunst. Ausgewählte Texte aus dem medizinischen Schrifttum der Griechen und Römer. Philipp Reclam jun., Leipzig 1979 (= Reclams Universal-Bibliothek. Band 771); 6. Auflage ebenda 1989, ISBN 3-379-00411-1, S. 163 und 203, Anm. 3 (zu Dioskurides, Über Arzneistoffe, Buch II, Kap. 126).
  5. Chorio & the Settlements of Kimolos, Internetpräsenz der Gemeinde Kimolos, englisch
  6. Einwohnerzahlen von Kimolos 1920–2001, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)