Kino Piast
Das Kino Piast war ein Kino in der polnischen Stadt Słubice an der Oder. Der Name des Kinos Piast geht auf die erste polnische Königsdynastie der Piasten zurück.[1]
Geschichte
BearbeitenDer Berliner Architekt A. Rebiger hat das Kino mit Elementen des Expressionismus und der Art-déco-Stil entworfen und die Innenausstattung des Innenraumes war der Berliner Künstler Max Kujawa und der Frankfurter Bildhauer Georg Fürstenberg zuständig. Im Jahr 1925 wurde das Kino als Frankfurter Filmpalast Friedrichstraße eröffnet und als erster Film wurde am 17. Januar der deutsche Stummfilm aus dem Jahre 1924 von Richard Oswald, Carlos und Elisabeth nach Friedrich Schiller gezeigt. Fünf Jahre später musste das Kino geschlossen werden. Die Räumlichkeiten wurden als Tanzgaststätte Elyseum weiter genutzt und bis zur Wiederöffnung im Jahr 1937 als Tonkino mit 350 Plätzen wurde es umgebaut und modernisiert. Bei der Wiederöffnung wurde der Film Patrioten des Regisseurs Karl Ritter aus dem Jahr 1937 gezeigt. Zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kino verstaatlicht und am 1. Oktober 1947 als polnisches Kino Piast in der heutigen Stadt Słubice wiedereröffnet. Es haben lediglich 100 Stühle, die Kriegs- und Nachkriegswirren überstanden.[2]
Im Jahr 1963 wurde das Kino renoviert, umgebaut und an den damaligen modernen Standstart angepasst. Im Jahr 2001 übernahm Antoni Mamot das Kino als neuer Pächter. Zum dritten Mal musste das Kino im Jahr 2005 geschlossen und diesmal aus wirtschaftlichen Gründen. Der letzte Film wurde am 25. Februar gezeigt. Drei Jahre später hat man die wertvolle Fassade unter Denkmalschutz gestellt. Der Abriss des rückwärtigen Gebäudeteiles fand im Dezember 2012 statt.[1][2]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Stadtmarketing Frankfurt (Oder) :: Kino PIAST. Abgerufen am 2. Juli 2024.
- ↑ a b Festival des verlorenen Kinos/Festiwal utraconego kina Kino Piast. (PDF; 497 kB) Abgerufen am 4. Juli 2024 (deutsch, polnisch).
Koordinaten: 52° 21′ 2,3″ N, 14° 33′ 34,6″ O