Kirchspiel Olfen
Kirchspiel Olfen war bis 1974 eine Gemeinde im Kreis Lüdinghausen in Nordrhein-Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Olfen im Kreis Coesfeld. Die Gemeinde war eine der im Münsterland mehrfach vorkommenden „Kirchspielgemeinden“, die das bäuerliche Umland eines städtischen Kirchorts umfassten.
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde Kirchspiel Olfen umschloss die Stadt Olfen und besaß zuletzt eine Fläche von 44 km². Sie bestand aus den Bauerschaften Kökelsum, Rechede, Sülsen und Vinnum.[1]
Geschichte
BearbeitenDas Gebiet der Gemeinde gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Olfen im 1816 gegründeten Kreis Lüdinghausen. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1844 aus der Bürgermeisterei Olfen das Amt Olfen, zu dem die Stadt Olfen sowie die Gemeinde Kirchspiel Olfen (seinerzeit auch Landgemeinde Olfen genannt) gehörten.[2] Durch das Münster/Hamm-Gesetz wurden Stadt und Kirchspiel Olfen am 1. Januar 1975 zur neuen Stadt Olfen zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1832 | 1544 | [3] |
1858 | 1583 | [4] |
1871 | 1493 | [5] |
1885 | 1428 | [6] |
1895 | 1469 | [7] |
1910 | 1548 | [8] |
1939 | 1595 | [9] |
1946 | 2546 | [10] |
1950 | 2534 | [1] |
1974 | 2218 | [1] |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Hans-Walter Pries: Kirchspiel Olfen. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, Seite 339. Abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 234 (Nachdruck des Originals von 1834).
- ↑ Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Volkszählung 1895
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ Michael Rademacher: Luedinghausen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1946
Koordinaten: 51° 42′ N, 7° 25′ O