Kirchspielslandgemeinde Hattstedt
Die Kirchspielslandgemeinde Hattstedt war eine Gemeinde im Kreis Husum (vom 1. Oktober 1932 bis zum 30. September 1933 Kreis Husum-Eiderstedt).
Geographie
BearbeitenFläche und Einwohnerzahl
BearbeitenDie Kirchspielslandgemeinde hatte am 16. Juni 1925 insgesamt 1785 Einwohner an 45 Wohnplätzen. Am 1. Oktober 1930 betrug ihre Fläche 43,43 km2.[1]
Nachbargemeinden
BearbeitenNachbargemeinden waren im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend die Gemeinde Reußenköge, die Kirchspielslandgemeinden Breklum, Drelsdorf, Olderup und Schwesing, die Stadt Husum sowie die Kirchspielslandgemeinde Schobüll (alle im Kreis Husum).
Geschichte
BearbeitenMit der Verordnung vom 22. September 1867 wurden in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein die selbständigen Landgemeinden eingeführt. Anders als im übrigen Provinzgebiet gab es im Westen Schleswig-Holsteins, nämlich in Dithmarschen und im Kreis Husum, eine besondere Form der kommunalen Verwaltung. Diese wurde unangetastet übernommen. So wurden aus den Gebieten der Kirchspiele, in denen bereits weltliche Strukturen vorhanden waren, politische Gemeinden, die Kirchspielslandgemeinden.[2]
Die in den Kirchspielslandgemeinden als „Untereinheit“ vorhandenen Dorfschaften und Dorfgemeinden wurden am 1. April 1934 zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden. An diesem Tag wurde ebenfalls die Kirchspielslandgemeinde Hattstedt aufgelöst. Es wurden an ihrer Stelle die Gemeinden Hattstedt, Hattstedtermarsch, Horstedt und Wobbenbüll neu gebildet.[1]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867 – 1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 13.