Kisha

ehemalige Schweizer Mundartsängerin

Kisha (bürgerlich Brigitte Kobel[1]; * 28. Dezember 1978 in Wünnewil-Flamatt[2]) ist eine ehemalige Schweizer Mundart- und Popsängerin.

Kisha in Dresden (1999)

Leben und Karriere

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Kisha unterzeichnete 1998 einen Plattenvertrag bei Ariola. Im Juli 1998 erschien ihre erste Single Why, die sich in Deutschland und in der Schweiz in den Charts platzieren konnte. Es folgte ebenfalls 1998 ihre zweite Vorabsingleauskopplung Love Is Enough, die in der Schweiz Platz 33 erreichte und seit Oktober 1998 als Titellied der ARD-Krankenhausserie In aller Freundschaft praktiziert.[3] Im April 1999 erschien ihr selbstbetiteltes Debütalbum Kisha. 2001 war sie unter ihrem bürgerlichen Namen Brigitte Kobel als Schauspielerin in der von Simon Aeby inszenierten Literaturverfilmung Das Fähnlein der sieben Aufrechten nach dem gleichnamigen Werk des Schweizer Dichters Gottfried Keller in der Hauptrolle der Hermine Frymann zu sehen. Im März 2002 folgte mit Crazy World ein weiteres englischsprachiges Studioalbum. Im Oktober 2004 brachte sie ihr drittes Album Stoffwächsu auf Berndeutsch heraus.

Nach erfolgreichen frühen Jahren – 1998 erhielt Kisha in der Sparte Pop den Prix Walo – und diversen Konzerttourneen (1999 bis 2006) wurde es um sie in den folgenden Jahren ruhig. Von Anfang 2007 bis Juli 2008 befand sie sich nach eigenen Angaben in einer kreativen Pause, die sie mit der Ankündigung eines neuen Albums im New-Country-Stil beendete. Mit Nori Rickenbacher und Reto Burrell bildete sie das Trio C.H. (Country Helvetia)[4] und gewann damit 2012 abermals den Prix Walo; diesmal in der Sparte Country.[5]

Im Mai 2014 gab Kobel ihren Rückzug aus der Öffentlichkeit bekannt. Sie arbeitet seither in einer Geschenkboutique. Kobel ist liiert und lebt in Freiburg im Üechtland.[6]

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
1999 Kisha
Ariola
CH4
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. April 1999
2002 Crazy World
Ariola
CH15
(6 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. März 2002
2004 Stoffwächsu
Ariola
CH21
(6 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 2004
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
1998 Why
Kisha
DE64
(9 Wo.)DE
CH9
(15 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. Juli 1998
Love Is Enough
Kisha
CH33
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 1998
1999 Chumm gib mir Dini Hand
Kisha
CH37
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. Dezember 1999
mit Florian Ast
2001 Düre Wind
Crazy World
CH24
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 1. April 2001
2002 Hello
Crazy World
CH76
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. März 2002
2006 We Are on Fire!
Kisha
CH29
(12 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 1. Januar 2006
mit Daniel Kandlbauer, Marc Sway, Tanja Dankner
Sowieso
Kisha
CH79
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. November 2006

Filmografie

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Commons: Kisha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kisha: «Ich lebte vom Sozialamt!» In: Blick. 15. Februar 2013, abgerufen am 19. August 2023.
  2. Interpreten Schwiizer Wiehnacht
  3. "In aller Freundschaft"-Lexikon: Musik und Soundtrack | Das Erste. In: mdr.de. 23. November 2021, abgerufen am 23. November 2021.
  4. C.H.: Erdiger New Country mit Mundartgesang. In: SRF. 29. September 2013, abgerufen am 19. August 2023.
  5. Prix Walo Ausgabe 2012 mit erwarteten Gewinnern. (Memento vom 16. Juni 2012 im Internet Archive) In: Schweizer Fernsehen vom 13. Mai 2012
  6. Dana Gablinger: Freiburger Popstar hört auf: «Kisha gibt es nicht mehr». 2. Mai 2014, abgerufen am 2. Mai 2014.
  7. a b Chartquellen: DE AT CH