Kissendorf war eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg. Ihr Gebiet gehört heute zur Gemeinde Bibertal.

Geographie

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Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde mit einer Fläche von 468,58 ha befindet sich südwestlich von Günzburg. Ortsteile waren das Pfarrdorf Großkissendorf (Sitz der Gemeinde) und das Dorf Kleinkissendorf.[1] Der Osterbach fließt am westlichen Rand der beiden Ortsteile entlang.

Geschichte

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In der Wettenhauser Urkunde von 1136 ist ein „Chiszendorf“ genannt. Der Name wird als Hinweis auf die hochmittelalterliche Ortsgründung durch einen Chisco gesehen. Ab 1311 wurde zwischen Grossem und Kleinem „Kyssendorf“ unterschieden.

Die Gemeinde Kissendorf entstand am 1. April 1971 durch die Fusion der damals selbständigen Gemeinden Großkissendorf (207,35 ha) und Kleinkissendorf (261,23 ha).[2] Am 1. Mai 1978 wurde sie aufgelöst. Groß- und Kleinkissendorf sind seitdem Ortsteile der Gemeinde Bibertal.[3] Die beiden Ortsteile sind mittlerweile baulich verbunden und werden oft weiterhin als Kissendorf bezeichnet. Im Jahr 2002 gewann Kissendorf den Landkreisentscheid des Wettbewerbes „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“[4], der auch 2010 an Kissendorf ging[5].

Einwohnerentwicklung bis 1987

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Volkszählung Großkissendorf Kleinkissendorf insgesamt
13.09.1950 319 305 624
06.06.1961 330 289 619
27.05.1970 437 317 754
25.05.1987 416 421 837

Einwohnerentwicklung nach 1987

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Melderegister
am[6][7]
Kissendorf
01.10.2005 1161
01.10.2006 1139
01.10.2007 1141
01.10.2008 1125
01.10.2009 1143
01.10.2010 1167
01.10.2011 1163
01.10.2012 1150
01.10.2013 1139
01.10.2014 1167
01.10.2015 1148
01.10.2016 1145
01.10.2019[8] 1169

Baudenkmäler

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Baudenkmäler sind die katholische Pfarrkirche am Kirchplatz und die Kapelle in der St.-Ulrich-Straße, beide in Großkissendorf.

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 206 (Digitalisat).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 476.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 773 und 775 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Presseartikel vom 22.07.2002. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. September 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bibertal.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Kissendorfer verschönern den Ort weiter. Augsburger Allgemeine, 26. November 2010, abgerufen am 3. September 2013.
  6. Bibertal in Zahlen (bis 2011). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2015; abgerufen am 3. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bibertal.de
  7. Bibertal in Zahlen und Fakten (bis 2012 bis 2016). Abgerufen am 12. April 2019.
  8. Gemeinde Bibertal: Gemeinde Bibertal. Abgerufen am 23. September 2022.
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Koordinaten: 48° 24′ N, 10° 12′ O