Kjell Espmark

schwedischer Lyriker, Romanautor und Literaturhistoriker

Kjell Espmark (* 19. Februar 1930 in Strömsund, Schweden; † 18. September 2022[1] in Stockholm[2]) war ein schwedischer Lyriker, Schriftsteller und Literaturhistoriker.

Espmark studierte Literaturgeschichte an der Universität Stockholm und verfasste in dieser Zeit seine ersten Gedichte. In den 1980er Jahren schrieb er seinen ersten Roman. Von 1978 bis 1995 war er Professor für Literaturgeschichte an der Universität Stockholm.[3]

Espmark war ab 1981 Mitglied der Schwedischen Akademie sowie auch Mitglied und von 1988 bis 2004 Präsident des Nobelkomitees.[4]

Auszeichnungen

Bearbeiten

Espmarks literarisches Werk umfasst dreizehn Gedichtbände, zehn Romane und eine Sammlung von Kurzgeschichten. Außerdem schrieb er Monographien über Harry Martinson und Tomas Tranströmer und eine Autobiographie. In deutscher Sprache sind bisher erschienen:

  • Der Nobelpreis für Literatur. Prinzipien und Bewertungen hinter den Entscheidungen. Vandenhoeck & Ruprecht, 1988, ISBN 978-3-525-01216-1.
  • Die Lebenden sind ohne Gräber. Kleinheinrich Buch- und Kunstverlag, Münster 2008, ISBN 3-930754-38-X.
  • Vintergata. Epifanier – Milchstraßen. Epiphanien. Aus dem Schwedischen von Klaus-Jürgen Liedtke. Kleinheinrich Buch- und Kunstverlag, Münster 2011, ISBN 978-3-930754-59-5.

Literatur

Bearbeiten
  • Robert Fulton: Five Swedish poets : Kjell Espmark, Lennart Sjögren, Eva Ström, Staffan Söderblom, Werner Aspenström. Norvik Press, Norwich, 1997, ISBN 978-1-870041-34-8.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Författaren och akademiledamoten Kjell Espmark död. In: svt.se, 18. September 2022, abgerufen am 18. September 2022 (schwedisch).
  2. Präsident des Literaturnobelpreiskomitees: Schriftsteller Kjell Espmark ist tot. In: Der Spiegel (online). 18. September 2022;.
  3. Vorstellung von Kjell Espmark (Memento vom 8. Oktober 2011 im Internet Archive) auf den Seiten der Nobelpreisakademie (englisch)
  4. Mitglieder des schwedischen Nobelpreiskomitees (Memento vom 7. Dezember 2011 im Internet Archive) (englisch)