kkStB K

Kohlenwagen-Baureihe der kkStB

Die zweiachsigen offenen Güterwagen der Gattung K wurden ab den 1880er Jahren auf verschiedenen Strecken der k.k. Staatsbahnen (kkStB) für den Transport von Kohle eingesetzt.

kkStB K
ÖStB K
BBÖ Kw
Nummerierung: siehe Liste
Anzahl: mit Bremse: 604
ohne Bremse: 85
Hersteller: verschiedene Hersteller:
Baujahr(e): 1880er Jahre
Bauart: offener Güterwagen
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 7940 mm
Länge: 6700 mm
Höhe: 2170 mm
Breite: 2560 mm
Gesamtradstand: 3800 mm
Leermasse: mit Bremse: 6,2 t
ohne Bremse: 5,6 t
Lademasse: 12 t
Ladefläche: 16,5 m²
Quelle:[1][2]

Geschichte

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Von den zweiachsigen Kohlenwagen entstanden zwischen 1884 und 1889, eventuell schon früher, insgesamt 689 Stück mit zwei verschiedenen Bordwandhöhen bzw. mit und ohne Bremse. Mindestens 125 Wagen kamen bei der Arlbergbahn zum Einsatz. Aber auch auf vielen anderen Strecken der kkStB wurde dieser Wagentyp verwendet. Die Wagen hatten beidseitig je zwei Entleerungsklappen.[2]

Gesichert ist, dass die Wagen mit den Nummern 5081–5205 mit Bremsersitz 1884 bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) gebaut wurden. Bei welchen Wagenbauanstalten und in welchen Jahren die anderen Wagen entstanden sind ist hingegen nicht genau nachvollziehbar, da in den erhaltenen Bestellbüchern der kkStB keine Eintragungen für diesen Zeitraum vorhanden sind.[3]

Ursprüngliche Wagennummern[2]
Bordwandhöhe Anzahl Nummern
900 mm
mit Bremse
133 131, 3666, 5081–5205, 10663, 12724–12728
900 mm
ohne Bremse
16 112, 134, 10923, 10971, 10996, 10998, 12729–12733, 22201–22205
950 mm
mit Bremse
471 4568–4627, 6882, 18356–18665, 18792–18831, 22757–22805, 24001–24010
950 mm
ohne Bremse
69 6985, 7116, 7192, 7199, 7220, 11081, 11139, 18832–18881, 18932–18938, 23039–23042, 24011

Umnummerierungen erfolgten um 1900, 1913, 1919 nach Umstellung auf Österreichische Staatseisenbahn und 1921 bei der Umstellung auf Bundesbahnen Österreich (BBÖ), bei der sich auch die Gattungsbezeichnung zu Kw änderte. Details zu den Nummern sind nicht gesichert. Während des Zweiten Weltkrieges existierten nur noch wenige Exemplare als Arbeitswagen. In den Inventarlisten der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) tauchen keine Wagen diese Bauart mehr auf.[3]

Einzelnachweise

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  1. Schweizerische Industrie-Gesellschaft: Abteilung für Eisenbahn-Wagenbau. Orell-Füssli, 1896 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c K.K. Generaldirection der Österr. Staatsbahnen (Hrsg.): Kohlenwagen, Serie K, Blatt Nr. 1001.
  3. a b Quelle: Aufzeichnungen und Unterlagen der kkStB und ÖBB im Nachlass von Hermann Heless (österreichischer Autor vieler Fachpublikationen zu Güter- und Reisezugwagen sowie langjähriger Direktor der Technischen Kommission des MOROP).