Ein Klassenzimmerstück ist ein meist kurzes Theaterstück, welches für die Aufführung in Schulen bestimmt ist. Das Genre Klassenzimmerstück ist spätestens seit den 1980er Jahren bekannt.[1] Eine bedeutende Rolle im Theaterbetrieb spielt dieser Stücktyp jedoch erst etwa seit der Jahrtausendwende, so dass mittlerweile viele Theater ein Klassenzimmerstück zu ihrem Repertoire zählen. Seit 2002 gibt es das Festival „Theater im Klassenzimmer“, auf welchem verschiedene deutsche Bühnen ihre Klassenzimmerstücke präsentieren.

Formal zeichnen sich Klassenzimmerstücke oft durch eine vergleichsweise häufige direkte Ansprache an das Publikum, die Schulklasse, und eine sehr kleine Besetzung aus (meist nicht mehr als ein Schauspieler). Inhaltlich dominiert meist eine pädagogische Zielrichtung. Eine neue ästhetische Situation ergibt sich beim Klassenzimmerstück dadurch, dass – im Gegensatz zu üblichen Theaterstücken – das Theater zum Publikum, nicht das Publikum ins Theater kommt. Dies bildet auch einen möglichen Kritikpunkt am Klassenzimmerstück, da das Theater als Spielort dadurch entwertet werden könnte.[2]

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Wolfgang Schneider, Felicitas Loewe (Hrsg.): Theater im Klassenzimmer. Wenn die Schule zur Bühne wird. Baltmannsweiler 2006. S. 39.
  2. Vgl. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spielart-berlin.de - Rezension von Tristan Berger zum Buch von Schneider/Loewe

Literatur

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