Klaus-Dieter Seehaus
Klaus-Dieter Seehaus (* 6. Oktober 1942 in Hagen/Westfalen; † 10. Februar 1996 in Rostock) war ein deutscher Fußballspieler (DDR).
Klaus-Dieter Seehaus | ||
Seehaus als Nationalspieler 1964
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Personalia | ||
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Geburtstag | 6. Oktober 1942 | |
Geburtsort | Hagen, Deutsches Reich | |
Sterbedatum | 10. Februar 1996 | |
Sterbeort | Rostock, Deutschland | |
Position | Mittelfeldspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1955–1959 | Dynamo Schönberg | |
1959–1961 | Empor Rostock | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1961–1974 | SC Empor / FC Hansa Rostock | 261 | (4)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1963–1969 | DDR | 10 (4) |
1964–1965 | DDR U23 | 6 (0) |
1964 | DDR Olympia | 1 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1974–1979 | BSG Schiffahrt/Hafen Rostock | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportliche Laufbahn
BearbeitenSeehaus wuchs im westmecklenburgischen Schönberg auf und begann seine fußballerische Laufbahn 1955 beim unterklassigen Dynamo Schönberg. Bereits mit 17 Jahren und einer abgeschlossenen Dreherausbildung kam er zum damaligen SC Empor Rostock, dem Vorgänger des F.C. Hansa Rostock. Dort spielte er zunächst noch ein Jahr in der Juniorenmannschaft und wurde dann in der Reservemannschaft des SC Empor eingesetzt.
Nachdem er am 16. September 1961 als Einwechselspieler sein erstes Oberligaspiel absolviert hatte, wurde er von der Saison 1962/63 an Stammspieler in der Oberligaelf und löste Mittelfeldspieler Heinz Minuth ab. Mit Herbert Pankau bildete er in den nächsten Jahren die Mittelfeldachse der Rostocker. Zu dieser Zeit hatte Empor/Hansa Rostock seine „silberne Serie“, in der die Mannschaft innerhalb von sieben Jahren viermal Vizemeister in der DDR-Oberliga wurde und zweimal im Finale des DDR-Fußballpokals stand. Er bestritt mit Hansa acht Spiele im Messestädte-Pokal, in dem jeweils Heimsiege über OGC Nizza, den AC Florenz, Panionios Athen und Inter Mailand gelangen. Seehaus bestritt für die Rostocker 261 Oberligaspiele und ist damit nach der DDR-Oberligarangliste für den Klub der Spieler mit den drittmeisten Einsätzen, wobei er vier Tore erzielte.
Seine guten Leistungen im Klub verhalfen Seehaus auch zu einer internationalen Karriere. Bereits mit 22 Jahren spielte er am 17. Dezember 1963 zum ersten Mal in der Nationalmannschaft der DDR, die in Rangoon Burma mit 5:1 besiegte. 1964 war er Mitglied der DDR-Olympiaauswahl, die in Tokio die Bronzemedaille gewann. Zwischen 1964 und 1965 wurde er außerdem in sechs Spielen der DDR-Nachwuchsauswahl eingesetzt. Sein 10. und letztes A-Länderspiel bestritt Seehaus am 22. November 1969 bei der 0:3-Niederlage der Nationalelf im WM-Qualifikationsspiel gegen Italien vor 90.000 Zuschauern in Neapel.
Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn war Seehaus von 1974 bis 1979 Trainer bei der zweitklassigen BSG Schifffahrt/Hafen Rostock, wo im ersten Jahr auch noch sein ehemaliger Klubkamerad Herbert Pankau spielte. Anschließend arbeitete er als Ingenieur-Ökonom bei der Seereederei Rostock und im Rostocker Dienstleistungskombinat. Nach der politischen Wende von 1989 wurde Seehaus arbeitslos und später alkoholkrank. Er starb 1996 53-jährig in Rostock.
Literatur
Bearbeiten- Andreas Baingo: FC Hansa Rostock. Wir lieben Dich total! Sportverlag Berlin, Berlin 1995, ISBN 3-328-00692-3, Seite 143.
- Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F.C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5, S. 233.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, Seite 410.
Weblinks
Bearbeiten- Klaus-Dieter Seehaus in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Klaus-Dieter Seehaus in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Klaus-Dieter Seehaus in der Datenbank von weltfussball.de
- Seehaus-Biografie bei www.fc-hansa.de ( vom 2. März 2014 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Seehaus, Klaus-Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler (DDR) |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1942 |
GEBURTSORT | Hagen/Westfalen |
STERBEDATUM | 10. Februar 1996 |
STERBEORT | Rostock |