Klaus Kremper (* 29. März 1962 in Kamp-Bornhofen) ist ein deutscher Manager.

Klaus Kremper leistete von 1981 bis 1983 seinen Wehrdienst als Reserveoffizieranwärter bei der Heeresflugabwehrtruppe. Heute ist er Major der Reserve[1] ausgebildet als Kommandeur eines Flugabwehrkampfverbandes, später als Militärattaché. Parallel studierte er Maschinenbau (Diplom, 1987) in Koblenz und Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom, 1990) in Paderborn.

Er wurde 1993 an der Universität Trier in Volkswirtschaftslehre (mathematische Ökonomie/Spieltheorie)[2] zum Dr. rer. pol. promoviert und forschte u. a. in Paris und an der Yale University (USA). Er war zunächst bis 1996 als Bereichsleiter für die Daimler-Benz Aerospace tätig, u. a. als Vertriebschef für Daimler-Benz Airport System in Fernost-Asien. Von 1998 bis 2000 leitete er das Business Center Aeronautics in München. 2002 wurde er Vorstandsmitglied der DB Cargo für den Eisenbahnbetrieb, wo er seit 2000 die Modernisierung des defizitären Staatsunternehmens leitete. 2003 übernahm er den Vorstandsvorsitz der Railion Deutschland.[3] (heute wieder DB Cargo) 2005 wurde er in das Executive Board (Konzernleitung) der Deutschen Bahn bestellt und übergab am Anfang 2009 den Güterverkehr an seinen Nachfolger[4]. Nach mehreren Beratungsprojekten (u. a. europäische Eisenbahnen, Bistum Mainz) wechselte er Anfang 2012 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur Knauf Interfer. Im Sommer 2012 übernahm er den Vorstandsvorsitz, modernisierte das angeschlagene Unternehmen und brachte es zurück auf Profitabilitätskurs. Anfang 2016 gründete er als geschäftsführender Gesellschafter die bis 2018 bestehende Particon Industrie Holding, um Unternehmen zu entwickeln.

Klaus Kremper unterstützt Sozialprojekte[5] und engagiert sich in der katholischen Kirche.[6]

Seit Januar 2021 berät Kremper den CDU-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2021 Christian Baldauf als Mitglied der Praktikerteams im Bereich Wirtschaft.[7][8]

Einzelnachweise

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  1. Liste bekannter Reserveoffiziere. In: Encyclopædia Wiki. (wikia.com [abgerufen am 30. November 2016]).
  2. Klaus Kremper: Optimierung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für Unternehmen der Investitionsgüterindustrie in oligopolistischen Märkten. Shaker, 1994, ISBN 978-3-86111-829-9 (google.de [abgerufen am 30. November 2016]).
  3. Hartmut Albrecht: Die Tempomacher@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutschebahn.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,9 MB) Visionen, S. 39.
  4. Johannes Gutenberg-Universität Mainz: 23.01.2015 Kamingespräch mit dem Vorsitzenden des Vorstands der Knauf Interfer SE, Dr. Klaus Kremper. In: www.mba-mainz.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2016; abgerufen am 30. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mba-mainz.de
  5. NimmZwo Medien GmbH: Dr. Thomas Weißer trifft Dr. Kremper (17.05.2009) • SWR1 Sonntagmorgen Begegnungen • Manuskripte • Kirche im SWR. In: www.kirche-im-swr.de. Abgerufen am 30. November 2016.
  6. Bistum Mainz: Nachrichten zu den Stiftungen im Bistum Mainz. In: dcms.bistummainz.de. Abgerufen am 30. November 2016.
  7. Baldauf: Rheinland-pfälzische Wirtschaft an Spitze führen. In: Zeit Online. 26. Januar 2021, abgerufen am 5. Februar 2021.
  8. Praktikerteams. CDU Rheinland-Pfalz, abgerufen am 5. Februar 2021.