Klaus Schrenk
Klaus Schrenk (* 6. Juli 1949 in Hamburg) ist ein deutscher Kunsthistoriker.
Leben
BearbeitenKlaus Schrenk studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie in Hamburg, Berlin und Marburg. 1974–1975 führte ihn ein Forschungsaufenthalt nach Paris. 1976 wurde Schrenk an der Philipps-Universität Marburg bei Heinrich Klotz und Martin Warnke zum Thema Demokratisch-republikanische Tendenzen in französischen Druckgraphiken zwischen 1830 und 1852 promoviert. Die Dissertation beschäftigt sich mit der französischen Druckgraphik des 19. Jahrhunderts, unter besonderer Berücksichtigung Honoré Daumiers und seines Umkreises.
Er erhielt daraufhin 1976 das „Richard-Hamann-Stipendium des Landes Hessen“ und absolvierte 1978–1979 ein Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Berlin. Ab 1979 war Klaus Schrenk wissenschaftlicher Mitarbeiter, später stellvertretender Direktor, der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf.
1986 wechselte er als stellvertretender Direktor ans Kunstmuseum Bonn. Dort standen große Übersichtsausstellungen zu Wolfgang Laib, Blinky Palermo, Markus Lüpertz, Brice Marden oder Helmut Federle sowie der Neubau des Kunstmuseums von Axel Schultes im Zentrum seiner Aktivitäten.
Am 1. November 1995 wurde Schrenk zum Professor und Direktor der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Am 1. März 2009 trat er die Nachfolge Reinhold Baumstarks im Amt des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen an.
Klaus Schrenk hat Publikationen, vornehmlich zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht und ist Mitglied u. a. im Kuratorium der Kulturstiftung der Länder, im Stiftungsrat der Hessischen Kulturstiftung, im Beirat der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Jury Villa Massimo, Rom und des Kuratoriums der Akademie Schloss Solitude.
Er ist seit 1976 mit der Diplom-Psychologin Anna Schrenk-Siafaka verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Am 31. Oktober 2014 ist Klaus Schrenk aus dem Amt des Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen geschieden und in den Ruhestand getreten.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 10. März 2010 – Ritter (Chevalier) des Ordre des Arts et des Lettres, Frankreich
- 17. Oktober 2010 – Offizier des Ordre national du Mérite, Frankreich[1]
- 2016 – Bundesverdienstkreuz am Bande
Publikationen (Auswahl)
Bearbeiten- Honoré Daumier. Das lithographische Werk. 2 Bände, Rogner & Bernhard, München 1977. ISBN 3-8077-0088-9
- Kaii Higashiyama. Ein Meister japanischer Landschaftsmalerei. hrsg. von Walter Raunig, Klaus Schrenk, Andreas Lüderwaldt, Pinguin-Verlag, Innsbruck 1983, ISBN 3-7016-2147-0
- Eugène Delacroix, Ausstellungskatalog. Beiträge Kat. Nrn. 92–113; 141–151; 182; 207–209; 211–223; Karlsruhe 2003, ISBN 3-936636-13-3
- Roma – São Paulo. Jürgen Partenheimer. Richter Verlag, Karlsruhe 2006, ISBN 3-937572-53-8
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Klaus Schrenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Klaus Schrenk im art-magazin
- Klaus Schrenk im focus
- Klaus Schrenk in DIE WELT
- Klaus Schrenk im Gespräch mit Stefan Koldehoff, Deutschlandfunk (DLF) vom 5. August 2012: Wozu brauchen wir Kunst? innerhalb der Sommerserie: Wozu brauchen wir ...,
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Le monde de la culture récompensé : Katrin Rabus et Klaus Schrenk nommés dans l’ordre national du mérite ( des vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Französ. Botschaft Berlin 2010
Personendaten | |
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NAME | Schrenk, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1949 |
GEBURTSORT | Hamburg |