Klaus Stierstadt

deutscher Physiker

Klaus Stierstadt (* 28. Oktober 1930 in Göttingen)[1] ist ein deutscher Physiker.

Stierstadt wurde 1956 in München promoviert (Dissertation: Die Permeabilität bei schnell veränderlichen Feldern am Beispiel des Kupferferrits und Besonderheiten im Curie-Gebiet), war 1963 Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1970 außerplanmäßiger Professor und 1974 Professor.

Stierstadt befasste sich mit Magnetismus, Radioaktivität, Aerosolforschung, Phasenübergängen, Synergetik und Magnetohydrodynamik. Von ihm stammen über 130 wissenschaftliche Aufsätze[2] und mehrere Lehrbücher der Thermodynamik.

1998 wurde er Ehrendoktor der Technischen Universität Timisoara.

Schriften (Auswahl)

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  • Physik der Materie, Weinheim, VCH 1989
  • mit Rainer Anders, Wolfgang von Hörsten: Experimental values of critical exponents and amplitude ratios at magnetic phase transitions, Fachinformationszentrum Karlsruhe, 1984, Supplement 1990
  • Herausgeber und Bearbeiter mit Thomas Dorfmüller, Wilhelm T. Hering: Mechanik, Akustik, Wärmelehre, Bergmann-Schaefer Lehrbuch der Experimentalphysik, Band 1, 11. Auflage, De Gruyter 1998,
  • Atommüll - wohin damit ?, Weinheim, WGV, 2006 (unter Mitarbeit von Günther Fischer)
  • Thermodynamik: Von der Mikrophysik zur Makrophysik, Springer 2010 (unter Mitwirkung von Günther Fischer)
  • Thermodynamik für das Bachelorstudium, Springer Spektrum 2018
  • Temperatur und Wärme. Was ist das wirklich ?. Ein Überblick über die Definitionen der Thermodynamik, Springer essentials 2020
  • Unser Klima und das Energieproblem: Wie unser Energiebedarf klimaschonend gedeckt werden kann, Springer essentials 2020
  • Die Eigenschaften der Stoffe: Suszeptibilitäten und Transportkoeffizienten, Springer essentials 2020
  • Ferrofluide im Überblick, Springer essentials 2020
  • Thermodynamische Potenziale und Zustandssumme, Springer essentials 2020

Er trug zum Fischer-Lexikon Physik 1960 bei und er war Mitverfasser in einem populärwissenschaftlichen Buch über Radioaktivität von Werner Braunbek (Gefährliche Strahlen 1957).[2]

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Einzelnachweise

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  1. Geburts- und Karrieredaten Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009
  2. a b Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009