Klaus Windeck
Klaus Otto Karl Windeck (* 6. Mai 1941 in Brandenburg an der Havel) ist ein deutscher Unternehmer. Er war u. a. Präsident der Handwerkskammer Potsdam und Präsidiumsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.
Leben und Wirken
BearbeitenKlaus Windeck wurde als Sohn eines Schlossermeisters geboren. Nach Abschluss der Lehre zum Kunst- und Bauschlosser in Potsdam-Babelsberg und der Fortbildung zum Meister legte er 1960 die Meisterprüfung zum Schlossermeister[1] ab. Später studierte er Fertigungstechnik im Fernstudium in Magdeburg und erwarb 1974 den Ingenieurabschluss[1] in der Fachrichtung „Technologie der metallverarbeitenden Industrie“.
Windeck übernahm 1961 den Familienbetrieb Metallbau Windeck in Brandenburg und entwickelte das Unternehmen zur Wende im Rahmen der damaligen Möglichkeiten.[2] Als Schlossermeister fertigte er Fenster und Türen sowie Fassaden. Nach der Wende erweiterte er das Unternehmen gemeinsam mit seinem Sohn Oliver Windeck.[3]
Windeck war von 1964 bis 1989 Vorstandsvorsitzender der Einkaufs- und Liefergenossenschaft Metall Brandenburg und ab 1980 Obermeister der Innung für die Berufsgruppe Schlosser/Schmiede im Land Brandenburg. Nach der Wende wurde er 1990 Präsident der Handwerkskammer Potsdam und hatte diese Position bis 2007 inne.[2] In diesem Amt wurde unter anderem das Bildungszentrum in Götz für die handwerkliche Ausbildung in der Region Westbrandenburg erbaut.[2]
Ebenso vertrat er von 1990 bis 1993 die Interessen und Entwicklung des Handwerks im Präsidium im Zentralverband des deutschen Handwerks[4][1] und wurde 1996 erneut für eine weitere Periode in das Präsidium gewählt.
Politik
BearbeitenWährend der DDR-Zeit war Windeck Mitglied in der Liberal-Demokratische Partei Deutschlands. 2008 kandidierte er bei der Kommunalwahl der Stadt Brandenburg an der Havel für FDP.[5]
Engagement
BearbeitenWindeck engagierte sich in lokalen Vereinen. Er förderte soziale und künstlerische Projekte sowie Engagement für die Umwelt. Er unterstützte die Wredowsche Zeichenschule Brandenburg, die Galerie „Sonnensegel“, die Musikschule und die Karnevalisten als Mitglied des Senats des Brandenburger Karneval-Clubs. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er viele Jahre dem Förderverein des Naturschutzzentrums Krugpark.[6][7]
Veröffentlichungen
Bearbeiten- mit Jörg Dombrowski: Klaus Windeck – ein Handwerk, eine Stimme, Autobiografie, 2019[8][1]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2016: Sonderpreis Zukunftspreis Brandenburg[9]
- 2006: Verdienstorden des Landes Brandenburg[7]
- 1995: Bundesverdienstkreuz[10]
- 1993: Handwerkszeichen in Gold durch den ZDH
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Erhard Herrmann: Klaus Windeck: Streiflichter eines Handwerkerlebens. 19. Juli 2019, abgerufen am 20. Dezember 2019.
- ↑ a b c Präsident Windeck geht in den Ruhestand. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
- ↑ Metallbau Windeck - Geschichte. Abgerufen am 28. Januar 2020.
- ↑ Bernhard Vogel: Ein Handwerk – Eine Stimme. Festveranstaltung anläßlich der 20-jährigen Wiederkehr der Wiedervereinigung des deutschen Handwerks am 21. Juni 1990. Konrad Adenauer Stiftung, 8. Juli 2010, abgerufen am 20. Dezember 2019.
- ↑ Klaus Windeck – FDP Brandenburg – Kommunalwahl 2008. Abgerufen am 31. Dezember 2019 (deutsch).
- ↑ Alexandra Gebhardt: Ein Spaziergang mit dem Ministerpräsidenten. In: Märkische Oderzeitung. 22. Juli 2017, archiviert vom .
- ↑ a b Brandenburger Landesorden anlässlich des Verfassungstages feierlich verliehen. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
- ↑ Ein Handwerk, eine Stimme: Lebenserinnerungen von Klaus Windeck vorgestellt. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
- ↑ Klaus Windeck - Zukunftspreis Brandenburg. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
- ↑ Verdienstkreuz für Klaus Windeck. 24. November 1995, abgerufen am 19. Dezember 2019 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Windeck, Klaus |
ALTERNATIVNAMEN | Windeck, Klaus Otto Karl (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1941 |
GEBURTSORT | Brandenburg an der Havel |