Kleiner Pälitzsee

See in Mecklenburg-Vorpommern

Der Kleine Pälitzsee liegt in der Mecklenburgischen Seenplatte 12 Kilometer südöstlich von Mirow und neun Kilometer südlich von Wesenberg im Süden Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zu Brandenburg; diese verläuft am Südufer des Sees.

Kleiner Pälitzsee
Geographische Lage Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern
Zuflüsse Übergang vom Canower See
Abfluss Übergang zu den Rheinsberger Gewässern und zum Großen Pälitzsee
Orte am Ufer Kleinzerlang, Kolonie Großzerlang und Großzerlang
Daten
Koordinaten 53° 11′ 40″ N, 12° 56′ 1″ OKoordinaten: 53° 11′ 40″ N, 12° 56′ 1″ O
Kleiner Pälitzsee (Mecklenburg-Vorpommern)
Kleiner Pälitzsee (Mecklenburg-Vorpommern)
Höhe über Meeresspiegel 56,1 m ü. NHN
Fläche 2,01 km²

Die Wasserfläche befindet sich vollständig auf dem Gemeindegebiet von Wustrow. Am Südufer liegen die Rheinsberger Ortsteile Kleinzerlang, Kolonie Großzerlang und Großzerlang. Im Nordosten existiert die kleine Ansiedlung Pälitzhof, ein Ortsteil von Wustrow. Der gegliederte See hat ein ausgeprägtes Südbecken und eine schmalere langgestreckte Osthälfte. Er ist zirka 3400 Meter lang, im Westteil bis zu 1200 Meter und im Ostteil bis zu 500 Meter breit.

Seinen Zufluss erhält der See von Westen aus dem Canower See. Abflüsse hat er nach Südwesten zum Wolfsbrucher Kanal der Rheinsberger Gewässer und nach Osten zum Großen Pälitzsee. Im Wolfsbrucher Kanal (früher Schleusenkanal genannt[1], DDR: auch Hüttenkanal[2]) wird eine Fallhöhe nach Westen von etwa 0,40 Meter durch die Schleuse Wolfsbruch überwunden.

Der Kleine Pälitzsee ist von Westen nach Osten ein Bestandteil der 32 Kilometer langen Bundeswasserstraße Müritz-Havel-Wasserstraße (MHW)[3] der Wasserstraßenklasse I. Sein großes Südbecken, südlich des MHW-Fahrwassers, gehört zur sog. sonstigen Binnenwasserstraße des Bundes Rheinsberger Gewässer[4], deren Kilometer 0 in der Achse des MHW-Fahrwassers liegt. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde.

Am Nordwestufer des Sees liegt ein Campingplatz, am Südufer der Bundeszeltplatz des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Erste schriftliche Erwähnung findet der See 1274 als „stagna Palitz maior et minor“. Der Name leitet sich vermutlich vom polabischen *pal- für „Stock, Knüppel“ ab.[5]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Führer auf den Deutschen Schiffahrtstraßen, 4. Teil; Die Schiffahrtstraßen zwischen Elbe und Oder, Herausgegeben vom Reichsverkehrsministerium, Berlin 1940
  2. lt. TK 25 Blatt 2843 Rheinsberg 2. Auflage 2012, Hüttenkanal
  3. Verzeichnis E, Lfd. Nr. 36 der Chronik (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  4. Verzeichnis F der Chronik (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 398, „Pälitzsee“ (Auszug in der Google-Buchsuche).