Kleinzahn-Erntemaus
Die Kleinzahn-Erntemaus (Reithrodontomys microdon) ist ein in Mexiko und Guatemala verbreitetes Nagetier in der Gattung der Erntemäuse. Sie ist eng mit der Schmalnasen-Erntemaus (Reithrodontomys tenuirostris) verwandt.[1]
Kleinzahn-Erntemaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Reithrodontomys microdon | ||||||||||||
Merriam, 1901 |
Merkmale
BearbeitenAls mittelgroße Erntemaus erreicht die Art eine Gesamtlänge von 169 bis 187 mm, einschließlich eines 101 bis 117 mm langen Schwanzes und ein Gewicht von etwa 20 g. Die Hinterfüße sind 19 bis 21 mm lang und die Länge der Ohren beträgt 16 bis 19 mm. Typisch ist ein dickes Fell mit zimtfarbenen Haaren, die oft eine orange Tönung aufweisen. Unterseits ist das Fell heller mit zimtfarbenen, rosa oder weißen Schattierungen. Auffällige Kontraste bilden die dunklen Augenringe und der schwarze Schwanz. Auf den schwarzen Füßen kommen helle Flecken vor. Die 16 Zähne verteilen sich nach der Zahnformel I 1/1, C 0/0, P 0/0, M 3/3.[2]
Verbreitung und Lebensweise
BearbeitenDie verstreuten Populationen reichen über die Bundesstaaten Oaxaca, Michoacán, México Distrito Federal und Chiapas in Mexiko sowie Guatemala. Die Kleinzahn-Erntemaus lebt in Gebirgen und Hochebenen zwischen 2200 und 3100 Meter Höhe. Sie hält sich in ursprünglichen Wäldern auf, die auf dem Grund viele Moose, Farne und umgestürzte Bäume aufweisen.[3] Typische Bäume sind Kiefern, Tannen und Eichen. Manchmal werden Busch-Gras-Flächen oberhalb der Baumgrenze besucht.[2]
Dieses Nagetier bewegt sich auf dem Boden und im flachen Bewuchs.[3] Die Nahrung besteht aus Pflanzensamen, Grasblättern und anderen Pflanzenteilen.[2]
Gefährdung
BearbeitenWaldrodungen stellen die größte Bedrohung dar. Trotz Abnahme der Population gilt die Art weiterhin als häufig. Die IUCN listet die Kleinzahn-Erntemaus als nicht gefährdet (least concern).[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Reithrodontomys microdon).
- ↑ a b c Gerardo Ceballos (Hrsg.): Mammals of Mexico. Johns Hopkins University Press, 2018, S. 412–413 (Small-toothed harvest mouse).
- ↑ a b c Reithrodontomys microdon in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Reid, F. & Vázquez, E., 2016. Abgerufen am 4. Juli 2024.
Weblinks
Bearbeiten- Fotos, inaturalist.org