Kloster Lauenburg

Ordensniederlassung der Franziskaner-Observanten in Lauenburg in Pommern (Lębork)

Das Kloster Lauenburg war eine Ordensniederlassung der Franziskaner-Observanten in Lauenburg in Pommern (jetzt Lębork) im 16. Jahrhundert.

Das Kloster befand sich in der mittelalterlichen Stadt Lauenburg. Später gab es an dieser Stelle den Klosterplatz. Gebäudereste sind nicht erhalten.

Geschichte

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Über das Kloster ist nur eine zeitgenössische Urkunde von 1543 erhalten. Es wurde wahrscheinlich im frühen 16. Jahrhundert (1517?) für die Franziskaner-Observanten (Bullatenbrüder) gegründet, als letztes mittelalterliches Kloster in Pommern.[1] Der Konvent besaß einige Äcker und Wiesen in der Umgebung sowie weitere jährliche Einkünfte (wahrscheinlich aus Stiftungen von Bürgern).

1535 wurde es dann offenbar wie die anderen Klöster in Pommern geschlossen. 1543 war es verfallen (vorfallen und wusde [wüst]). In diesem Jahr schenkte es der pommersche Herzog Barnim XI. seinem früheren Kanzler und Hauptmann von Lauenburg Jacob Wobeser.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Heimats- und Wohlfahrtskalender für den Kreis Lauenburg, 1, 1920, S. 22; erwähnt die Bullatenbrüder aus der städtischen Überlieferung; diese Bezeichnung kann erst nach der Gründung als eigenständiger Ordens durch die päpstliche Bulle vom Mai 1517 entstanden sein; das Kloster könnte also kurz danach (noch vor November 1517) gegründet worden sein, möglich ist aber auch eine etwas frühere Entstehung; vgl. das etwa zeitgleiche Bullatenkloster in Königsberg.