Der Kniebrink ist mit 308,6 m ü. NHN der dritthöchste Berg im norddeutschen Wiehengebirge. Sein unmittelbarer Gipfel gehört administrativ zur Gemeinde Hüllhorst, (hier zur Ortschaft Oberbauerschaft). Die Grenze zu Lübbecke verläuft jedoch unmittelbar nördlich des Gipfels, so dass die Nordabdachung bereits zu Lübbecke gehört.

Kniebrink

Der Kniebrink von Süden aus gesehen

Höhe 308,6 m ü. NHN [1][2]
Lage Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6]
Dominanz 0,36 km → Wurzelbrink[1][2]
Schartenhöhe 26,1 m ↓ Döhre Kniebrink/Wurzelbrink[1][2]
Koordinaten 52° 16′ 48″ N, 8° 37′ 6″ OKoordinaten: 52° 16′ 48″ N, 8° 37′ 6″ O
Topo-Karte 1:25.000 (TIM-online)
Kniebrink (Nordrhein-Westfalen)
Kniebrink (Nordrhein-Westfalen)
Typ Bergrücken
Gestein Tonstein etc.[A 2][2]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[2]

Die Höhe des Kniebrinks beträgt rund 10 Meter weniger als die Höhe des weiter nördlich gelegenen Wurzelbrinks, der ihn, von Lübbecke aus gesehen, verdeckt. Der Berg ist weitgehend unerschlossen. Im Frühjahr 2007 erlitt der Baumbestand große Sturmschäden. Der Aufstieg lässt sich von Lübbecke in unter 45 Minuten bewerkstelligen. Von Süden benötigt man für den kurzen aber steilen Aufstieg rund 20 Minuten.

Bis zur Gebietsreform im Jahre 1973 gehörte der Kniebrink zur Stadt Lübbecke. Mit der Gebietsreform wurde ein zu Lübbecke gehörender rund 57 Hektar großer Waldstreifen (die heutige Gemarkung 032 in der Flur Oberbauerschaft 2783) der Gemeinde Hällhorst (hier dem Ortsteil Oberbauerschaft) zugeschlagen. Die alte Stadt Lübbecke reichte bis 1973 jenseits des Kammes bis an den südlichen Waldrand gegen Oberbauerschaft; die Grenze wurde auch hier auf den Kammweg zurückverlegt. Quasi im Gegenzug erhielt Lübbecke den Reineberger Hagen.

Anmerkungen

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  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.2 Lübbecker Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
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Commons: Kniebrink – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. a b c d e f g GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
  3. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  4. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  5. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  6. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).