Knotendrehung bezeichnet in der Astronomie das Phänomen, dass der Schnittpunkt der Bahnebene eines Himmelskörpers mit einer Bezugsebene, das ist im Sonnensystem im Regelfall die Ebene der Ekliptik, sich innerhalb der Ebene verlagert.

Die Knotendrehung ist umso ausgeprägter, je größer die Störungen der exakt elliptischen Umlaufbahn des Himmelskörpers ist, bspw. aufgrund von Einflüssen anderer Himmelskörper. Die Umlaufdauer des Knotens beträgt für den Mond 18,6 Jahre, für andere Planeten des Sonnensystems einige zehntausend Jahre. Wegen der Knotendrehung des Monds verändern sich Monat und Tag der zweimal jährlich möglichen Mond- oder Sonnenfinsternis über die Jahre hinweg. Bei den inneren Planeten hat die Knotendrehung zur Folge, dass sich die Termine der Transite langsam verändern. Außerdem findet eine Bedeckung mancher Fixsterne durch den Mond oder innere Planeten werden aufgrund der Kontendrehung nur in bestimmten Jahren bzw. Epochen statt.

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