Knud von Harbou

deutscher Journalist

Knud von Harbou (geboren 1946 in Bremen) ist ein deutscher Journalist.

Knud von Harbou ist eines von drei Kindern des deutschen Verwaltungsjuristen Mogens von Harbou und der Louise von Ribbeck. Sein Vater verübte 1946 Suizid im US-amerikanischen Internierungslager Dachau unter dem Druck seiner Beteiligung am Holocaust im besetzten Polen. Knud von Harbou wuchs in München auf und studierte Geschichte und Germanistik.

Er arbeitete als Verlagslektor und dann als Sachbuchredakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung sowie als Programmgeschäftsführer des S. Fischer Verlags. Von Harbou schrieb Buchrezensionen und war 2007 Mitinitiator der Liste Sachbücher des Monats. Er übernahm Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen. Von Harbou lebt in Tutzing.

2013 veröffentlichte er eine Biographie über Franz Josef Schöningh, der als stellvertretender Kreishauptmann bei Mogens von Harbou in Polen eingesetzt war und nach Kriegsende bei der Süddeutschen Zeitung zu den Mitgründern und Herausgebern zählte. 2015 folgte eine historische Untersuchung der ersten zehn Erscheinungsjahre der Süddeutschen Zeitung.[1]

Einzelnachweise

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  1. Vgl. hierzu die Rezensionen von Klaus Hillenbrand in taz, 19./20. Dezember 2015, S. 15, von Joachim Käppner in der Süddeutschen Zeitung vom 24. August 2015, von Arno Makowsky im Tagesspiegel vom 23. Dezember 2015, von Wilhelm von Sternburg in der Frankfurter Rundschau vom 29. September 2015 und von Jürgen Wilke im Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte.

Schriften

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  • Wege und Abwege. Franz Josef Schöningh, der Mitbegründer der Süddeutschen Zeitung. Eine Biografie. Allitera, München 2013, ISBN 978-3-86906-482-6.
  • Als Deutschland seine Seele retten wollte. Die Süddeutsche Zeitung in den Gründerjahren nach 1945. dtv, München 2015, ISBN 978-3-423-28055-6.
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