Koach la’Owdim

israelischer Gewerkschaftsbund

Koach la'Ovdim („Kraft den Arbeitern“, hebräisch כוח לעובדים) ist ein israelischer Gewerkschaftsbund, der am 1. Mai 2007 gegründet wurde und verschiedenen Arbeiterverbänden eine gemeinsame Plattform und auch Hilfe bei der Organisation anbietet. Im Juli 2012 waren durch Koach la'Ovdim rund 12.000 Arbeiter vertreten.

Organisation

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Koach la'Owdim ist ein demokratisch organisierter Gewerkschaftsbund. Dessen wichtigsten Entscheidungen sind:

  • Beginn eines Streikes
  • Beendigung eines Streikes
  • Abschließen eines Abkommens

Weitere wichtige Entscheidungen werden ausschließlich durch die gesamte vertretene Arbeiterschaft getroffen.

In die Vertreterversammlung wird für jeweils 50 Arbeitnehmer ein Vertreter delegiert. Die Vertreterversammlung wählt das „Organisationskomitee“ (die „Exekutive“), dem 10 Mitglieder der Vertreterversammlung angehören.

Geschichte

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  • Nach einem Streik von 50 Tagen der Dozenten der Open University of Israel unterschrieben die beiden Seiten im April 2009 einen für diese Universität erstmaligen Tarifvertrag.
  • Nach einem Streik von sechs Monaten der Chemiefabrik Haifa Chemicals unterschrieben die beiden Seiten einen Tarifvertrag, der die Bedingungen für die Arbeitnehmer erheblich verbessert.[1]
  • Nachdem die Vertreter der Eisenbahner von der Histadrut abgesetzt wurden, wechselten zu Beginn des Juli 2012 mehr als 1.200 Eisenbahner ihre Mitgliedschaft von der Histadrut zu Koach la'Owdim. Koach la'Owdim beantragte daraufhin, die Eisenbahnarbeiter in Tarifverhandlungen an Stelle der Histadrut zu vertreten, was vom nationalen Arbeitsgericht am 15. Juli aber zurückgewiesen wurde.[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Assaf Bondi: Koach la-Ovdim - „Macht den Arbeitern!“ (PDF; 656KB) Neue Wege gewerkschaftlicher Selbstbestimmung und demokratischer Vertretung von Arbeiterinteressen in Israel. Rosa Luxemburg Stiftung in Israel, S. 6, abgerufen am 11. Januar 2016.
  2. Histadrut Still Represents Israel Railway Workers, National Labor Court Rules, abgerufen am 11. Januar 2016