Koblenz-Mitte
Koblenz-Mitte ist ein statistischer Stadtteil von Koblenz. Er bildet zusammen mit dem südlich angrenzenden statistischen Stadtteil Süd die Südliche Vorstadt. Diese wird im Rahmen der kleinräumigen Gliederung nach Empfehlung des Deutschen Städtetags aus statistischen Gründen in Mitte und Süd untergliedert.[2]
Koblenz-Mitte | |
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Basisdaten | |
Stadtteil seit: | ? |
Fläche: | 0,59 km² |
Einwohner: | 3.918[1] (31. Dez. 2019) |
Bevölkerungsdichte: | 6.641 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 56068 |
Vorwahl: | 0261 |
Kfz-Kennzeichen: | KO
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Die Südliche Vorstadt entstand ab 1890 im Zuge der südlichen Stadterweiterung nach Aufgabe der preußischen Stadtbefestigung. Der statistische Stadtteil Mitte liegt zwischen der Altstadt (Abgrenzung: Friedrich-Ebert-Ring), Goldgrube (Bahndamm / Obere Löhrstraße) und Süd (Markenbildchenweg).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Hauptbahnhof
- Die Rhein-Mosel-Halle ist der wichtigste Veranstaltungs- und Tagungsort der Stadt Koblenz. Sie entstand an Stelle der sich in unmittelbarer Nähe befindenden alten Koblenzer Festhalle, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Derzeit (Stand 2012) wird das Gebäude saniert.
- In der oberen Löhrstraße befinden sich die einzigen verbliebenen Kinos der Innenstadt.
- Das barocke Pestkreuz von 1669 in der Oberen Löhrstraße.
- Die Oberpostdirektion und die neugotische Christuskirche am Friedrich-Ebert-Ring.
- Das Weindorf und die Königshalle am Rheinufer.
- Das Behördenhochhaus (errichtet 1927–29) in der Bahnhofstraße.
- Repräsentative Bürgerhäuser in der Oberen Löhrstraße und im Markenbildchenweg.
- Das ehemalige Toto-Lotto-Haus am Bahnhofsplatz als markantes Beispiel der Architektur der 1950er Jahre.
Infrastruktur
BearbeitenVerwaltung
BearbeitenAm Friedrich-Ebert-Ring bzw. in der Bahnhofstraße befindet sich die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz in einem Neubau, der nach 1978 an Stelle des alten Kreishauses entstand. Das Behördenhochhaus in der Bahnhofstraße beherbergt einen Teil der Verwaltung der Stadt Koblenz. Am Friedrich-Ebert-Ring findet sich zudem der Verwaltungssitz der Handwerkskammer Koblenz.
Verkehr
BearbeitenDer Stadtteil Mitte wird nördlich vom Friedrich-Ebert-Ring (B 49) begrenzt, der eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt Koblenz ist. Weitere wichtige Verkehrswege in Richtung Süd sind die Hohenzollernstraße sowie die Mainzer Straße. Im statistischen Stadtteil befindet sich der Koblenzer Hauptbahnhof.
Kirche
BearbeitenEinziges Gotteshaus im statistischen Stadtteil Mitte ist die 1905 errichtete, evangelische Christuskirche am Friedrich-Ebert-Ring.
Kindergärten und Schulen
BearbeitenGleich drei Koblenzer Gymnasien finden sich im Stadtteil Mitte: Das Hilda-Gymnasium, das Max-von-Laue-Gymnasium sowie das Bischöfliche Cusanus-Gymnasium. Außerdem befindet sich hier mit der Zimmermannschen Wirtschaftsschule eine private berufsbildende Schule.
Parks und Grünflächen
BearbeitenEinzige zusammenhängende Grünfläche in der Stadtmitte ist ein Abschnitt der Rheinanlagen am Rheinufer. Dieser erstreckt sich von der Kaiserhalle (Pfaffendorfer Brücke) bis zur Januarius-Zick-Straße.
Literatur
Bearbeiten- Max Bär: Aus der Geschichte der Stadt Koblenz. 1814–1914. Koblenz 1922.
- Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): Geschichte der Stadt Koblenz. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt
- Bd. 1: Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit. Theiss, Stuttgart 1992. ISBN 3-8062-0876-X
- Bd. 2: Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart. Theiss, Stuttgart 1993. ISBN 3-8062-1036-5
- Herbert Dellwing (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.1: Stadt Koblenz. Südliche Vorstadt und Oberwerth. Schwann, Düsseldorf 1986. ISBN 3-590-31033-2
- Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.3: Stadt Koblenz. Stadtteile. Werner, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-345-9.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Koblenz in Zahlen 2020 (PDF 876 kB)
- ↑ Jahrbuch der Stadt Koblenz 2013 – Kleinräumige Gliederung, S. 11. Abgerufen am 23. Februar 2020.
Koordinaten: 50° 21′ 11″ N, 7° 35′ 43″ O