Koenigsegg One:1

Supersportwagen des schwedischen Herstellers Koenigsegg Automotive

Der Koenigsegg One:1 ist ein Supersportwagen des schwedischen Herstellers Koenigsegg Automotive. Er ist das Schwestermodell zum Koenigsegg Agera.

Koenigsegg
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One:1
Produktionszeitraum: 2014–2015
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotor:
5,0 Liter
(1000 kW)
Länge: 4500 mm
Breite: 2060 mm
Höhe: 1150 mm
Radstand: 2662 mm
Leergewicht: 1360 kg

Vorstellung, Name und Planungen

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Der auf Basis des Agera R entwickelte One:1 wurde im März 2014 auf dem Genfer Auto-Salon der Öffentlichkeit vorgestellt.[1][2] Sein Motor leistet 1000 kW (1360 PS) und das Fahrzeug hat ein Gewicht von 1360 kg. Daraus ergibt sich ein Leistungsgewicht von 1,0 kg/PS, was der Hersteller zum Anlass für den Namen des Fahrzeuges (1:1) nahm.[3] Koenigsegg baute nach dem Prototyp in den Jahren 2014 und 2015 noch sechs weitere Exemplare.

Der Wagen ist mit einem V8-Motor mit 5065 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 92 mm × 95,25 mm) ausgestattet, dessen Gehäuse aus Aluminium gegossen ist. Der Motor hat vier Ventile pro Zylinder und zwei Turbolader, die einen Vordruck von 1,8 bar erzeugen können. Sie sind mit verstellbaren Turbinenleitschaufeln ausgestattet. Die Motorleistung liegt bei 1000 kW (1360 PS), die bei 7500/min abgegeben werden. Das höchste Drehmoment beträgt 1371 Nm bei 6000/min. Der Motor ist als Mittelmotor hinter den Sitzen eingebaut und gibt seine Leistung über ein 7-stufiges sequenzielles Getriebe mit Paddelschaltung und ein elektronisch geregeltes Differentialgetriebe an die Hinterräder ab. 44 % des Gewichtes lasten auf den Vorderrädern und 56 % des Gewichts auf den Hinterrädern.

Das nach Herstellerangabe 72 kg schwere Chassis ist eine Sandwichkonstruktion mit Deckschichten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (KfK) und einem Kern mit Wabenstruktur. Die beiden Benzintanks mit zusammen 74 Litern Inhalt sind darin integriert. Die Räder sind einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt. Die Radträger sind aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Spurweite vorne beträgt 1700 mm, hinten 1650 mm. Die Reifen der Dimension 265/35 × 19″ vorne und 345/30 × 20″ hinten sind auf KfK-Räder montiert. Der Wagen hat Scheibenbremsen mit innenbelüfteten Keramikscheiben, deren Durchmesser 397 mm vorne und 380 mm hinten beträgt.

Auch die Coupékarosserie besteht aus KfK. Sie hat zwei Scherentüren. Ihr Luftwiderstandsbeiwert (cw) beträgt 0,45.[4]

Fahrleistungen

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Der One:1 soll eine Höchstgeschwindigkeit von 440 km/h erreichen, die jedoch nie gemessen wurde. Seine maximale Beschleunigung liegt bei 21,5 Sekunden von 0 auf 400 km/h, von 0 auf 100 km/h benötigt er 2,8 Sekunden. Der Bremsweg aus 100 km/h bis zum Stillstand liegt auf trockener Straße bei 28 Metern. Der Wendekreisdurchmesser beträgt 11 Meter.[3]

Ausstattung

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Koenigsegg One:1 auf dem Genfer Auto-Salon 2014

Die niedrig angebrachten Schalensitze sind mit Wildleder bezogen.[1] Obwohl Koenigsegg selbst von einem fixed roof, also einem fixierten Dach schreibt,[3] lässt es sich entfernen.[5][6][7] Der One:1 ist jedoch der einzige Koenigsegg, bei dem das abnehmbare Targadach nicht unter der Fronthaube verstaut werden kann.[5][7] Dies ist sowohl auf die Lufthutze auf dem Dachelement zurückzuführen, als auch ein Tribut an die Luftleitkanäle unter der Fronthaube.

Die Sitze sind mit 6-Punkt-Gurten ausgestattet. Antiblockiersystem (ABS), Fahrdynamikregelung (ESC), Niveauregulierung, Klimaautomatik, Rückfahrkamera und Reifendrucküberwachung gehören zur Grundausstattung.[3]

Technische Daten

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Antrieb
Motorart V8-Ottomotor mit zwei parallelgeschalteten Turboladern
Einbaulage mittig längs
Gaswechselsteuerung vier Ventile pro Zylinder; vier Nockenwellen
Hubraum 5065 cm³
Bohrung × Hub 92,0 × 95,25 mm
max. Leistung 1000 kW (1360 PS) bei 7500/min
max. Drehmoment 1371 Nm bei 6000/min
Antrieb Hinterrad
Getriebe 7 Gänge, sequenziell
Abmessungen
Länge × Breite × Höhe 4500 × 2060 × 1150 mm
Radstand 2662 mm
Leergewicht 1360 kg
Fahrleistungen
0–100 km/h 2,8 s
0–200 km/h 5,8 s
0–300 km/h 11,92 s
0–400 km/h 21,5 s
Viertelmeile 9,8 s
Höchstgeschwindigkeit 440 km/h[8]
Preis
Grundpreis (Deutschland) 3.330.000 €

Rekordversuche

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Am 18. Juli 2016 versuchte Koenigsegg mit dem One:1 einen neuen Rekord auf der Nordschleife des Nürburgrings aufzustellen. Bei diesem Versuch kam jedoch am Eingang des Adenauer Forsts das Auto von der Strecke ab und wurde beschädigt. Laut Koenigsegg war die Ursache ein Fehler an einem Sensor des Antiblockiersystems. Ein Rekord wurde nicht erreicht.

Beim zweiten Versuch am selben Tag wurden die dB-Regularien geändert, wodurch ein Versuch nicht zu Stande kam.

Da in der deutschen Zulassungsbescheinigung das Feld für Leistungsangabe nur dreistellig ist, steht bei den in Deutschland zugelassenen Modellen die Leistungsangabe nicht wie üblich in Feld P.2, sondern mit Vermerk in Feld 22.[9]

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Commons: Koenigsegg One:1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Carbon-Geschoss mit 1360 PS. Autobild Online. Abgerufen am 10. April 2014.
  2. Stephen Dobie: Koenigsegg One:1 supercar: Geneva 2014. Evo. Abgerufen am 4. März 2014.
  3. a b c d Koenigsegg One:1 Website des Herstellers (mit Fotos). (Memento des Originals vom 1. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koenigsegg.com Abgerufen am 10. April 2014.
  4. https://www.ultimatespecs.com/de/car-specs/Koenigsegg/68525/Koenigsegg-One:1-.html
  5. a b G-E SUPERCARS: $5 MILLION Koenigsegg ONE:1 in BLUE MAT SOUND !! 2. Juni 2017, abgerufen am 30. März 2018.
  6. Koenigsegg One:1. Abgerufen am 30. März 2018 (niederländisch).
  7. a b Galaxy89cars: #00 Koenigsegg One:1 - In-depth Exterior and Interior tour. 1. August 2016, abgerufen am 30. März 2018.
  8. Roman Domes: Neuer Koenigsegg One:1 mit 1.360 PS: Krasser Schwede mit 1 PS pro Kilo. In: auto motor und sport. (auto-motor-und-sport.de [abgerufen am 9. Oktober 2017]).
  9. Koenigsegg Agera One:1: Zulassungsprobleme - Zu stark fürs Amt. In: autobild.de. (autobild.de [abgerufen am 18. März 2018]).