Koglhof

ehemalige Gemeinde in Österreich

Koglhof ist eine ehemalige Gemeinde im oberen Feistritztal im Bezirk Weiz, Steiermark. Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform[1] ist sie seit 2015 mit den Nachbargemeinden Gschaid bei Birkfeld, Haslau bei Birkfeld, Birkfeld und Waisenegg zusammengeschlossen.[2] Die neue Marktgemeinde führt den Namen „Birkfeld“ weiter.

Koglhof (Ehemalige Gemeinde)
Historisches Wappen von Koglhof
Historisches Wappen von Koglhof
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Koglhof (Österreich)
Koglhof (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Weiz (WZ), Steiermark
Gerichtsbezirk Weiz
f5
Koordinaten 47° 19′ 11″ N, 15° 41′ 25″ OKoordinaten: 47° 19′ 11″ N, 15° 41′ 25″ Of1
Höhe 600 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1020 (1. Jänner 2024)
Gebäudestand 104 (2001f1)
Fläche 30,29 ha (2018)dep1
Postleitzahl 8191 Birkfeld
Vorwahl +43/3174 (Birkfeld)
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 61757
Zählsprengel/ -bezirk Koglhof (61757 003)
Bild
Koglhof von Süden
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014;
KG: 68003 Aschau, 68023 Rabendorf, 68025 Rossegg, 68026 Sallegg
OS: 16273 Aschau, 16274 Rabendorf, 16275 Rossegg, 16276 Sallegg
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk

Der Verwaltungssitz war im Ort Koglhof, wo sich auch die Pfarrkirche befindet. Koglhof liegt in der Ferienregion Almenland Sommeralm-Teichalm.

Gliederung

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Das Gemeindegebiet umfasste vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

  • Aschau (380 Ew.)
  • Rabendorf (273 Ew.)
  • Rossegg (270 Ew.)
  • Sallegg (97 Ew.)

Die Gemeinde bestand aus vier Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017[4]):

  • Aschau (478,36 ha)
  • Rabendorf (1.023,77 ha)
  • Rossegg (888,97 ha)
  • Sallegg (637,53 ha)

Nachbargemeinden bis Ende 2014

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Haslau bei Birkfeld Waisenegg und Birkfeld Gschaid bei Birkfeld
  Saifen-Boden
Naintsch Baierdorf bei Anger Rabenwald

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Koglhof
  • Bahn: In Koglhof gibt es mit den Stationen Koglhof und Rossegg zwei Haltestellen der Feistritztalbahn, allerdings hält die in diesem Abschnitt nur mehr als Museumsbahn betriebene Bahnlinie planmäßig nur noch in der Station Koglhof, wo das historische Bahnhofsgebäude in ein Gasthaus umfunktioniert wurde.
  • Zudem befindet sich in Koglhof eine in den letzten Jahren neu erbaute Sommerrodelbahn. Mit einem speziellen Gemeinschaftsticket kann eine Fahrt mit der Feistritztalbahn mit der Sommerrodelbahn verknüpft werden.
  • Wanderwege: Auch finden sich im Gebiet von Koglhof einige Wanderwege, welche unter anderem zum Königskogel oder in den Rabenwald führen.

Der Gemeinderat bestand zuletzt aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 13 ÖVP – stellte mit Rudolf Grabner den Bürgermeister, daneben auch Vizebürgermeister und den Gemeindekassier.
  • 2 SPÖ
 

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1968.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In goldenem Schild über silbernem, geflutetem Schildfuß ein grüner Dreiberg, auf dem sich eine steinfarbene gequaderte Burg mit vier schwarzen Fenstern erhebt, deren rotes Dach von einem Dachreiter mit roter Zwiebelhaube gekrönt ist.“[5]

Das Wappenbild zeigt stilisiert die von der Feistritz umflossene Burg Frondsberg, das Wahrzeichen und wichtigste geschichtliche Baudenkmal innerhalb der Gemeinde, sowie die drei höchsten Erhebungen Lindkogel, Königskogel und Rabenwald.

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger

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  • 1954: Josef Krainer (1903–1971), Landeshauptmann der Steiermark 1948–1971
  • 1954: Josef Tieber, Bezirkshauptmann von Weiz 1948–1955
  • 1956: Franz Clement (1880–1971), Pfarrer von Koglhof 1925–1965
  • 1965: Carl Worischek
  • 1971: Ludwig Mastalier
  • 1976: Friedrich Niederl (1920–2012), Landeshauptmann der Steiermark 1971–1980
  • 1982: Kurt Jungwirth (* 1929), Landeshauptmann-Stellvertreter
  • 1986: Johann Rudolf, Pfarrer von Koglhof[6]

Literatur

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  • Koglhof. Zu Geschichte und Kultur einer Landgemeinde. Koglhof 1988
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Commons: Koglhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 13. Juni 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Birkfeld und der Gemeinden Gschaid bei Birkfeld, Haslau bei Birkfeld, Koglhof und Waisenegg, alle politischer Bezirk Weiz. Steiermärkisches Landesgesetzblatt Nr. 62/2013, 20. Stück, ZDB-ID 705127-x, S. 332.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Regionalinformation.zip@1@2Vorlage:Toter Link/www.bev.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 1.210 kB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 18, 1968, S. 135
  6. Vgl. Koglhof. Zu Geschichte und Kultur einer Landgemeinde. Koglhof 1988, S. 19