Kohlekraftwerk Longyear
Das Kohlekraftwerk Longyear ist das einzige Kohlekraftwerk Norwegens und liegt als das weltweit nördlichste Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf der Insel Spitzbergen. Die 1983 errichtete Kraftwerksanlage ist als Kraft-Wärme-Kopplung mit einer installierten Leistung von 28 MW ausgeführt und liefert neben maximal 12 MW an elektrischer Energie zusätzlich 16 MW an Fernwärme für die das Kraftwerk umgebende Ortschaft Longyearbyen.[1]
Kohlekraftwerk Longyear | |||
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Kraftwerk Longyear im Sommer | |||
Lage
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Koordinaten | 78° 13′ 31″ N, 15° 37′ 7″ O | ||
Land | Norwegen | ||
Daten
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Typ | Kohlekraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Steinkohle | ||
Eigentümer | Gemeinde Longyearbyen | ||
Betreiber | Bydrift Longyearbyen AS | ||
Betriebsaufnahme | 1983 |
Die für den Betrieb des Kraftwerks nötige Kohle wird aus der Mine 7 der Store Norske Spitsbergen Kulkompani gewonnen. Es werden pro Jahr ca. 25.000 Tonnen Steinkohle im Kohlekraftwerk verbrannt, was ca. einem Drittel bis der Hälfte der geförderten Kohlemenge aus der Mine 7 entspricht. Das Kohlekraftwerk versorgt neben der Ortschaft Longyearbyen auch alle umliegenden Einrichtungen wie die Kohlemine und den Flughafen Longyearbyen. Das elektrische Stromnetz in Spitzbergen ist aufgrund der isolierten Lage als sogenanntes Inselnetz ausgeführt und weist keine Außenverbindung auf. Da bei einer Störung im Kraftwerk somit keine Stromlieferungen von außen erfolgen können, stehen im Inselnetz zusätzlich drei mit Diesel betriebene Notstromaggregate mit je 2 MW zur Verfügung.[2]
Die Kraftwerksanlage besteht aus zwei getrennten Heizkesseln zur Verfeuerung der Kohle, zusätzlich kann zur Fernwärmegewinnung bei extremer Kälte ein Heizölkessel zugeschaltet werden. Zur elektrischen Energiegewinnung stehen zwei Dampfturbinen und zwei elektrische Generatoren mit je 7 MW zur Verfügung. Das Stromnetz in Longyearbyen ist wegen der vergleichsweise kleinen Ausdehnung als ein Mittelspannungsnetz ausgeführt und wird mit einer Nennspannung von 10,6 kV betrieben.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Energiverket Longyear. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2018; abgerufen am 25. März 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Longyear Energiverk - Longyearbyens energisituasjon i dag og i fremtiden. Abgerufen am 25. März 2018.