Die Kolonien Baratow und Schljachtin waren russlandmennonitische Ansiedlungen in der heutigen Ukraine. Die Dörfer gehören heute zum Rajon Krywyj Rih.

Geschichte

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Die Kolonie Baratow wurde 1872 100 km westlich der Kolonie Chortitza und 30 km nordöstliche von Krywyj Rih angelegt, als die Kolonie Chortitza hier Land kaufte. Die Benennung stammt von der Tochter des früheren Besitzers des Landes, die mit Fürst Baratow verheiratet war. Hier entstanden für 71 Familien die Dörfer Neu Chortitza und Gnadental. 1874 wurde Land für die Kolonie Schjachtin am Fluss Saksagan hinzugekauft, wo sich 80 Familien in den Dörfern Grünfeld (Selenopole) und Steinfeld (Kamenopole) ansiedelten. Bis 1918 wuchs die Bevölkerung der beiden Kolonien auf 1540 Menschen an. In den 1920er Jahren wanderten die meisten Bewohner nach Kanada aus.

Dörfer der Kolonie
ursprünglicher Name heutiger Name ukrainisch Gründung
Gnadental / Wodjanaja Majak Маяк[1] 1872
Grünfeld / Selenpol Selene Pole Зелене Поле 1874
Hochfeld Wysele Pole Веселе Поле 1927
Neu Chortitza Nowochortyzja Новохортиця 1872
Steinfeld Kamjane Pole Кам'яне Поле 1874

Nachweise

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  • Rudy P. Friesen, Edith Elisabeth Friesen: Bauwerke der Vergangenheit: mennonitische Architektur, Landschaft und Siedlungen in Russland/Ukraine. Tweeback, S. 92.
  • Baratow (Sofijewka) und Schlachtin Kolonien. In: chortitza.org. Abgerufen am 26. Oktober 2024.

Einzelnachweise

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  1. Gnadental (Wodjanaja), Baratow (Sofiewka) Kolonie. Abgerufen am 23. Oktober 2024.