Komalên Ciwan
Komalên Ciwan ist der Jugendverband der verbotenen Untergrundorganisation Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).[1] Sie ging im Jahre 2005 aus der TECAK hervor (kurd.: Tevgera Ciwanên Azad a Kurdistanê, dt. „Bewegung der Freien Jugend Kurdistans“). Der Name „Komalên Ciwan“ bedeutet „Gemeinschaften der Jugend“.
Die Komalên Ciwan verüben vorwiegend Anschläge gegen türkische Einrichtungen.[1]
Die Komalên Ciwan rief alle in Europa lebenden Kurden zum „radikalen, demokratischen und legalen Widerstand“ auf.[1] Danach wurden mehrere Brandanschläge gegen türkische Einrichtungen in deutschen Städten verübt.[1] Am 21. März 2007 verübten Mitglieder des Jugendverbands einen Anschlag gegen einen türkischen Verein in Göppingen.[1] Vier gefasste Tatbeteiligte wurden wegen versuchten vierfachen Mordes und versuchter Brandstiftung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.[1]
Sie ruft offen kurdische Jugendliche dazu auf, sich der Untergrundorganisation anzuschließen, um den Kampf gegen die Türkei und den Iran auszuweiten.[2] So zum Beispiel am 11. Juli 2009: „Wir als kurdische Jugend müssen in diesem Kampf in der ersten Reihe Platz nehmen.“[3] Mitglieder der Komalen Ciwan verübten im Februar 2010 mehrere Brandanschläge gegen türkische Einrichtungen in Deutschland.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Bundesamt für Verfassungsschutz: Verfassungsschutzbericht 2007, Seite 220 ff ( vom 20. September 2008 im Internet Archive) abgerufen am 11. Juli 2008
- ↑ Komalên Ciwan: Komalên Ciwanan: Komalen Ciwan gençleri gerillaya çağırdı abgerufen am 12. Juli 2008
- ↑ Verfassungsschutzbericht 2009 ( vom 4. Juli 2010 im Internet Archive) (Seite 297)
- ↑ Verfassungsschutzbericht 2010 ( vom 10. Mai 2012 im Internet Archive) Verfassungsschutzbericht 2010 S. 245
Weblinks
Bearbeiten- Darstellung im Verfassungsschutzbericht 2009, S. 298 ff. ( vom 4. Juli 2010 im Internet Archive) (PDF; 4,3 MB)
- Darstellung im Verfassungsschutzbericht 2007, S. 221 ff. ( vom 20. September 2008 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,59 MB)
- Darstellung im Verfassungsschutzbericht 2006, S. 278 ff. ( vom 20. August 2007 im Internet Archive) (PDF-Datei)