Kombinat Süßwaren
VEB Kombinat Süßwaren Delitzsch existierte in der DDR von 1980 bis 1990. Das Kombinat gehörte zum Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie. Leitbetrieb war der VEB Vereinigte Süßwarenwerke in Delitzsch/Eilenburg/Bergwitz.[2]
VEB Kombinat Süßwaren Delitzsch | |
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Rechtsform | VEB Kombinat |
Gründung | 1980 |
Auflösung | 1990 |
Auflösungsgrund | Privatisierung |
Sitz | Delitzsch, Deutsche Demokratische Republik |
Mitarbeiterzahl | 8429[1] |
Branche | Süßwaren |
Es gab 31 Firmen mit 8200 Mitarbeitern.[3] Zum Kombinat gehörten u. a.:
- Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz, davon
- Werk I (ehemals Hartwig & Vogel), der Stammsitz des Kombinates
- Werk II (ehemals Gerling & Rockstroh – GERO)
- Werk III (ehemals Schokoladen- und Nährmittelfabrik Dr. med. Sperber)
- Kosa Schokoladenfabrik Rolle Niederoderwitz
- Fabrik Bruno Clauß – 1953
- Fabrik J. G. Kynast – 1953
- Komplementäre Riedel & Engelmann – 1972
- Schwerter Schokoladenfabrik – 1972
- Schokoladen- und Marzipanfabrik Vadossi – 1972
- Schokoladen- und Zuckerfabrik Exquisit (Inhaber Esbeth Löser)
- Emerka Bonbon- und Schokoladenfabrik Lindenau & Ulbrich
- Schokoladenfabrik Wilhelm Schildener
- Kakao- und Schokoladen-Werk Wilhelm Jentzsch (Schutzmarke Eno)
- Fabrik Herbert Wendler (Dominosteine; wurde VEB Elite Dauerbackwaren)[4]
- Thüringer Schokoladenwerke (Rotstern, Berggold)
- Süß- und Dauerbackwarenindustrie Halle
- Süßwarenfabrik Erfurt
- bodeta Süßwaren Oschersleben
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
- ↑ Bestand 20962: VEB Süßwarenkombinat Delitzsch, Staatsarchiv Leipzig
- ↑ Almut Wagner: Schokolade aus Saalfeld: 1945 bis 1990. Sutton Verlag, Erfurt 2012, ISBN 978-3-95400-006-7, S. 8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Erika Eschebach: Schokoladenstadt Dresden: Süßigkeiten aus Elbflorenz. Ed. Sächsische Zeitung, Dresden 2013, ISBN 978-3-943444-23-0, S. 107 u. 109.