Konrad Wolf (Politiker)
Konrad Wolf (* 4. Januar 1962 in Sünching) ist ein deutscher Physiker, Professor und Politiker (SPD) und war 2016 bis 2021 Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur im rheinland-pfälzischen Kabinett Dreyer II.[1][2] Seit dem 1. September 2023 ist er Rektor der Hochschule Bremen.
Leben und Karriere
BearbeitenWissenschaftliche Laufbahn
BearbeitenWolf studierte von 1984 bis 1990 Physik an der Universität Regensburg, wo er anschließend bis 1994 am Institut für Experimentalphysik promoviert wurde. Als Postdoktorand arbeitete er im folgenden Jahr am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, es folgten Tätigkeiten am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (1995 bis 1997) und ab 1998 im Halbleiterbereich des Siemens-Konzerns, der 1999 unter dem Namen Infineon ausgegliedert wurde. Zwischen 2001 und 2015 war Wolf Professor für Halbleitertechnologie und mikroelektronische Bauelemente an der Hochschule Kaiserslautern (Campus Zweibrücken). Von Mai 2009 bis 2016 war er Präsident der Hochschule Kaiserslautern. Seit dem 1. September 2023 ist er als Nachfolger von Karin Luckey Rektor der Hochschule Bremen.[3]
Politik
BearbeitenVon Mai 2016 bis Mai 2021 war Konrad Wolf Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.[4] Zunächst parteilos, trat er am 13. September 2016 als Mitglied in die SPD ein.[5]
Die zentrale Agenda seiner Wissenschaftspolitik basierte auf dem Expertenbericht "Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz" im Jahr 2018, in dem eine strategische Weiterentwicklung des Hochschul- und Wissenschaftssystem Rheinland-Pfalz angeregt wurde.[6] Daraus abgeleitet wurde eine Hochschulstrukturreform, in deren Folge die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität Koblenz-Landau neu strukturiert wurden.
Ab Juli 2019 war Konrad Wolf Vorsitzender der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz.
Weblinks
Bearbeiten- SPD Rheinland-Pfalz: Minister in einer möglichen Ampelkoalition: Werdegang von Herrn Professor Dr. Konrad Wolf, in: spd-rlp.de, abgerufen am 12. Mai 2016.
- Lebenslauf auf den Seiten des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz
- Literatur von und über Konrad Wolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Prof. Dr. Konrad Wolf. In: bundesrat.de. Bundesrat, abgerufen am 26. Juli 2016.
- ↑ Willkommen, Genosse! In: twitter.com/spdrlp. SPD Rheinland-Pfalz, 14. September 2016, abgerufen am 14. September 2016.
- ↑ Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf überreicht Ernennungsurkunde an neuen Rektor der Hochschule Bremen. In: senatspressestelle.bremen.de. 1. September 2023, abgerufen am 23. August 2023.
- ↑ Susanne Höll Mainz: Rheinland-Pfalz: Präsident wird Minister. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 28. Juni 2016]).
- ↑ Willkommen, Genosse! In: twitter.com/spdrlp. SPD Rheinland-Pfalz, 14. September 2016, abgerufen am 14. September 2016.
- ↑ Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz. (PDF) Expertenkommission Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz, April 2018, abgerufen am 23. Mai 2021.
Personendaten | |
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NAME | Wolf, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Hochschullehrer und Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Sünching, Deutschland |