Konvergenz (Netzwerk)
Unter Netzkonvergenz versteht man die Auflösung einzelner, voneinander getrennter Netze hin zu größeren Netzen, die ihre Aufgaben übernehmen.
Dieser Artikel befindet sich derzeit in der Qualitätssicherung im WikiProjekt Elektrotechnik des Portal Elektrotechnik. Wenn du dich mit dem Thema auskennst, bist du herzlich eingeladen, dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch dazu ist in der Diskussion (Artikel „Konvergenz (Netzwerk)“ eintragen) zu finden.
Zu beobachten ist die Netzkonvergenz zum Beispiel bei der Telefonie: klassische Telefonnetze werden zunehmend in Next Generation Networks bzw. Voice-over-IP-Netzen aufgelöst.
Weiterhin gibt es den Trend, dass Übertragungsstandards, die für PC-Netze entwickelt wurden, auch für die Datenübertragung in Fertigungsanlagen genutzt werden, siehe Industrial Ethernet.
Umsetzungen
BearbeitenFestnetz
BearbeitenIm Festnetz ersetzen reine Datenanschlüsse zunehmend den Anschluss an das klassische Telefonnetz oder das Kabelfernsehnetz. DSL ist die am weitesten verbreitete Technik.
Telefonie
BearbeitenIP-Telefonie hat im Festnetz inzwischen einige Verbreitung gefunden und es herrscht Wettbewerb zwischen verschiedenen Telefonie-Anbietern, die auch Gateways zum klassischen Telefonnetz anbieten. Es werden einige IP-Telefone, Telefonanlagen und Gateways für ISDN- oder Analog-Telefone angeboten.
Fernsehen und Radio
BearbeitenBeim Fernsehen über reine Datennetze fehlt es noch an etablierten Standards. Ein Vorschlag als Standard für Fernsehen ist DVB-IPTV. Die Datenströme werden meist mit dem Protokollen RTP, HTTP oder FTP übertragen.
Mobilfunk
Bearbeiten- Hauptartikel: Next Generation Mobile Networks
Die Mobilfunk-Netze der 4. Generation setzen auf reine Datenanschlüsse. Der Nutzer wird das Protokoll und das Format, mit dem er kommuniziert, unabhängig vom Mobilfunknetzbetreiber wählen können.
Literatur
Bearbeiten- Daniel Hardy: Networks: internet – telephony – multimedia; convergences and complementarities. Translated from the french by Michael Byrne. Springer / De Boeck, [Berlin] / Paris 2002, ISBN 3-540-00559-5 / ISBN 2-7445-0144-1.